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The Psychedelic Furs – Made of rain

Es ist schon eine Sensation, dass rund 30 Jahre nach dem letzten Studioalbum der Psychedelic Furs mit Made of rain ein neues Album veröffentlicht wird. Als wären die letzten drei Dekaden nie gewesen, kommt der Post-Rock schon im Opener The Boy who invented Rock´n Roll zu seinem Recht. Klar, dass die Band durch die zahlreichen Konzerte perfekt eingespielt ist, aber es ist was anderes, wenn man sich auf die moderner gewordenen Aufnahmemöglichkeiten verlassen kann. Frontman Richard Butler, ist in seinem Element ohne wie eine Kopie der längst vergangenen Heldentaten der Psychedelic Furs zu wirken.

Einen enormen Anteil daran haben Produzent Richard Fortus und Tim Palmer, der bereits an Platten für David Bowie, U2 und Robert Plant gearbeitet hat und aus Made of rain, ein Statement gezimmert haben, dass Band wie die musikalisch verwandten New Model Army auch The Psychedelic Furs eine absolute Daseinsberechtigung haben.

Auf 50 Minuten ist Made of rain eine spannende Fahrt durch 40 Jahre Bandgeschichte, aber ohne wehmütig zurückzublicken. Im Gegenteil die Sehnsucht in Songs wie Wrong Train oder der ersten Single You´ll be mine ist beinahe physisch greifbar und das unterscheidet die Psychedelic Furs von so mancher Band der jüngeren Geschichte. Variantenreich aufgemacht sind die Songs und ab und zu sorgt ein Bläsersatz für besondere Atmosphäre.

Ein fulminantes Comeback ist den Engländern die mit Pretty in Pink auch Bands wie REM oder die Foo Fighters stark beeinflusst haben, mit ihrem ersten Album seit World outside geglückt.

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Text: Dennis Kresse

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