Wolf im Schafspelz!

Wolf Alice – Visions of a life

Die englische Musikpresse ist ja schnell bei der Sache, wenn es darum geht darum geht, „The next big thing“ zu entdecken und leider liegen sie auch oft daneben, aber im Fall von Wolf Alice und ihrem Album Visions of a life könnte die Einschätzung durchaus stimmen, wenn man sich den Erfolg in den Charts so ansieht. Die Band um Sängerin Ellie Roswell, beantwortet nach zwei EPs und dem überragenden Debütalbum My love is so cool, ganz hervorragend die Frage nach dem Missing Link zwischen Garbage, Florence and the Mashine Hole, PJ Harvey und den Pixies, aber die Einflüsse von Wolf Alice sind vielfältig und liegen zwischen Alternative Rock, Grunge und sogar der ein oder andere Folkeinfluss lässt sich nicht von der Hand weisen. Eine atmosphärische Stimmung, die den Hörer schon im Opener Heavenward gefangen nimmt.

Aber auch der leichte Pop kommt auf Vision of a life nicht zu kurz, im Gegenteil, der Refrain von Don´t delete the kisses geht sofort ins Ohr und in die Beine. Auf Yuk Foo schreit sich „Riot-Grrl“ Ellie die Seele aus dem Leib und dieses erinnert natürlich auch an Courtney Love, aber kann man wirklich noch der Musik etwas Neues geben oder ist es nicht besser, bereits bekanntem seinen eigenen Stempel aufzudrücken? Die Band hat sich für die zweite Möglichkeit entschieden.

Wolf Alice haben sich mit ihren beiden Allben und ausverkauften Konzerten längst einen großen Fankreis erspielt, der mit dem neuen Album und auf der kommenden Tour mit Sicherheit noch gesteigert werden wird.

Wolf Alice live:
30.10.2017 Berlin, Festsaal Kreuzberg
01.11.2017 Hamburg, Mojo
02.11.2017 Köln, Luxor

Tickets für Wolf Alice

spotify:album:4igFAe5sMPXBZRHj66tP8c

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Text: Dennis Kresse

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