Unaufhaltsam!

Hattler – Velocity und Kraan – The Trio Years

Nach seiner schweren Krankheit startet einer der besten Bassisten, den die Musikwelt je gehört hat, gleich mit zwei neuen Werken durch. Die Rede ist natürlich von Hellmut Hattler und dessen Karriere ist bemerkenswert. Der von einigen Experten als bester Bassist Deutschlands bezeichnete Hattler, konnte schon mit der Jazz Rock Band Kraan Erfolge feiern, eher er mit Trompeter Joo Krauss als Tab Two bewies, dass HipHop und Jazz-Klänge sich wunderbar ergänzen können. Jetzt erscheint auf der einen Seite sein neues Album, das Velocity heißt und auf der anderen Seite eine hochspannende Liveshow seiner Band Kraan, die The Trio Years benannt wurde.

Velocity punktet mit einer Menge Gaststars wie seinem langjährigen Mitstreiter Joo Kraus an der Trompete oder Fola Dada, die so mancher Komposition auf Velocity mit ihrem Jazz-Gesang, die passende Note verleiht. EmpfehlenswerteTitel wie Velocity stehen gleichberechtigt neben Instrumentalnummern wie Anthem For Approaching Starships und beweisen wie variantenreich das Bassspiel sein kann.

Die musikalische Geschichte des in Ulm geborenen Ausnahmemusikers beinhaltet aber auch die Jazzrock Formation Kraan, die in der Besetzung Hellmut Hattler (Bass), Peter Wolbrandt (Gitarre) und Jan Fride (Schlagzeug) bestens harmonieren.

The Trio Years bietet einen tollen Überblick über das Schaffen von Kraan wie in den Titeln Holiday Am Marterhorn, Andy Nogger, Jerk Of Life oder Nam Nam (in einer grandiosen 18-minütigen Fassung) zu hören ist. Dazu gibts noch drei Tracks von ihrem letzten Studioalbum Diamonds (Club 20, The Schuh´, Akua) und auch bei Kraan-Gigs selten gespielte Nummern wie Silver Buildings (vom 2007er Album Psychedelic Man), Wintruper Echo (Nachfahrt) oder die Tab-Two-Komposition Dinner For Two.

Schön, dass Hattler solch ein Virtuose ist und noch schöner, dass er uns teilhaben lässt, egal ob solo oder mit Kraan.

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