Hier grillt der Punk noch selbst!

Florian Ludwig – Brandenburg muss brennen, damit wir grillen können

Kurz nach dem Mauerfall, als der Kanzler der Einheit den Ostdeutschen Neubürgern blühende Landschaften versprach, setzt das Buch von Florian Ludwig an und beschreibt die Auffälligkeiten der brandenburgischen Provinz und die des Berlins der Istzeit. Ludwigs Protagonisten sind die Antihelden, die vor allem in einer Stadt, wie der Hauptstadt Deutschlands in Scharen vertreten sind. Als genauer Beobachter macht Ludwig hier eine genaue Analyse der Jugendbewegungen der 1990er Jahre. Berndte ist Punk und erinnert an einen der Figuren aus Rocko Schamonis Dorfpunks und seinen Kampf gegen Obrigkeiten und hirnlose Faschos,

Man bekommt durch die detailliertern Schilderungen des Autors ein Bild von den Figuren vor Augen. Brandenburg muss brennen, damit wir grillen können und dieses Slime Zitat ist beileibe nicht die einzige Verneigung vor der Punkmusik, findige Leser entdecken so manche Anspielung.

Mit diesem Buch, ist dem 1972 in der ehermaligen DDR geborenen und bekennenden Tennis Borussia Berlin Fan, Florian Ludwig, eine tolle Millieustudie geglückt, die trotz aller entlarfenden Schilderungen über eine große Portion Humor verfügt.

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Text: Dennis Kresse

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