Stadionrocksongs!

[responsivevoice_button voice=“Deutsch Female“ buttontext=“Beitrag vorlesen lassen“]

 

R.E.M.  – Monster (25th Anniversary)

Mit dem neunten Album der Band aus Athens/Georgia fand der Wechsel zum Stadionrock statt. Nachdem die beiden Erfolgsalben Out of time aus dem Jahre 1991 mit dem Durchbruch Losing my religion oder Shiny Happy People bzw. Automatic for the people ein Jahr später mit Man on the moon oder Everybody hurts eher einen poppigeren Sound hatten, griff man auf Monster 1994 wieder auf eine Mischung aus Indie Klängen und erdigem Alternative Rock zurück. Anlässlich des 25. Geburtstags erscheint jetzt eine liebevoll aufgemachte Jubiläumsausgabe in verschiedenen Formaten.

Neben der bekannten Albumausgabe kann sich der R.E.M. Fan auch noch über ein von Scott Litt komplett neu gemischtes Remix-Album sowie bislang unveröffentlichte Demoaufnahmen, einen seltenen Konzertmitschnitt von 1995, Bonus-Videos und brandneue Liner Notes auf 5 CDs und einer Blu-ray freuen.

Schon der Opener, in der Mitte der 1990er Jahre wohl prägendsten Band, What´s the Frequency Kenneth, einer ironischen Medienschelte, wie sie so wohl nur von Michael Stipe gesungen werden konnte, ist gelungen. Star 69 mit seinen aggressiven Sound kann genauso überzeugen wie Bang and Blame, für das sich R.E.M. Unterstützung von Thurston Moore von Sonic Youth und Rain Phoenix ins Studio holten und deren 1994 unmittelbar vor Beginn der Aufnahmen von Monster an einer Überdosis vor dem Viper Room in West-Hollywood gestorbenem Bruder River ist auch das Album gewidmet.

Es gab noch einen Todesfall, der die Band sehr hart traf, denn mit dem Selbstmord von Nirvana Frontmann Kurt Cobain verlor nicht nur die Musikwelt einen Visionär sondern auch R.E.M. einen guten Freund.

Mit Let me in wurde Cobain ein musikalisches Denkmal errichtet.

Neben den 12 ursprünglichen Albumtracks, kann man sich auch über einige bislang unveröffentlichte Demos freuen. Uptempo Mo Distortion. Time Is On Mike’s Side, Harlan County with Whistling  oder Uptempo Ricky hätten eine Berücksichtigung auf Monster auch mehr als verdient gehabt.

Die starken Livefähigkeiten gibts auch zu bestaunen mit bislang unveröffentlichten Aufnahmen eines Konzerts der Monster-Tour im Rosemont Horizon in Chicago (03. Juni 1995) und die bietet mit Nummern wie Losing my religion, Man on the moon, den Monster Nummern wie What´s the Frequency, Kenneth oder Crush with Eyeliner und natürlich It´s the end of the world as we know it beste Unterhaltung.

Eine Blu-Ray mit Road Movie, einem Konzertfilm über die Monster Tour sowie einigen Videoclips der Singles runden ein Komplett Paket perfekt ab.

Fazit: Diese 25th Anniversary Ausgabe von Monster steht denen von Out of time oder Automatic for the people in nichts nach.

Homepage
Facebook
Twitter
Instagram

Text: Dennis Kresse

Erzählt von uns: Facebooktwitterby feather