Schön traurig!

Mary Gauthier – Dark enough to see the stars

Eine große Aufgabe, die sich Mary Gauthier hier vorgenommen hat. Ein Album über Trauer und den Verlust der Menschen, die sie in der Pandemie verloren hat. Schon das Thema führt zu einem Kloß im Hals und dann hat man die musikalische Umsetzung noch nicht gehört. Aber die zieht einen gar nicht runter, sondern würdigt auch die schönen Zeiten, die sie mit den Leuten verbracht hat. Etwa im Opener Fall Apart world.

Aber auch der Titelsong Dark enough to see the stars hinterlässt den Hörer mit einem Hoffnungsgefühl und der Glaube, das auf diesem Planeten nichts ohne Grund geschieht, ist immer vorhanden. Musikalisch spartanisch arrangiert, findet man sich bei Gauthier gut aufgehoben.

Sie erzählt zu Herzen gehende Geschichten mit ihrer Mischung aus Folk und Country Elementen. Mary Gauthier, die bereits acht Alben veröffentlicht hat und die mit dem Album Rifles & Rosary Beads aus dem Jahr 2018; dass sie gemeinsam mit US-Veteranen und deren Familien geschrieben hatte, um sie bei der Bewältigung ihrer Traumata zu unterstützen mit das mit einer Grammy Nominierung absolut zu Recht belohnt wurde.

Die Botschaft ist ebenso simpel wie richtig. Wer sich auf die Liebe und ihre Kraft verlässt, der ist nie allein und das mit einem Sound der an Lucinda Williams oder andere Sänger:innen erinnert.

Mit Dark enough to see the stars ist der Frau ein tolles atmosphärisches Album gelungen.

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Text: Dennis Kresse

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