Schon knapp 50 Jahre lang wird die immense Bandbreite und der Einfluss von Ry Cooders Musik vielleicht eher gespürt als direkt gehört. Als Musiker, Produzent, Songwriter und Weiser hat der gebürtige Kalifornier aus Santa Monica die Musik und Kulturen quer durch Städte, Staaten und die Länder der Welt erforscht, aufgesogen und verarbeitet.
Cooder arbeitete als Session-Musiker für Größen wie die Rolling Stones, steuerte den Soundtrack zu Wim Wenders Film „Paris, Texas“ bei und widmete sich immer wieder der Zusammenarbeit mit Musikern aus anderen Kulturen. 1996 erarbeitete er mit Juan de Marcos Gonzalez das erfolgreichste Album des „Genres“ Weltmusik überhaupt – Buena Vista Social Club.
Für sein neues Album „The Prodigal Son“ taucht Ry Cooder tief ein in die Musik seiner eigenen Kultur. „The Prodigal Son“ ist durch und durch Amerika – die spirituellen, hoffnungsvollen Stimmen, die kruden Schreie genauso wie die raffinierten Provokationen, vertont durch die Größen der Gospel-Ära wie die Pilgrim Travelers, wichtige Vertreter des Country und Bluegrass wie The Stanley Brothers und Blind Willie Johnson als Stimme des Blues.
„The Prodigal Son“ ist schwarze und weiße Gospel-Kirchenmusik, die die eigene Geschichte des Glaubens frisch und zeitgemäß vertont und einbettet in Cooders ausdrucksstarke Stimmarbeit und sein ehrwürdig elegantes Gitarrenspiel.
„The Prodigal Son“ ist ein kluger Kommentar auf den maroden Zustand unserer Moral. Es ist Musik zur Zeit, ein angstbefreiter Tauchgang in die Seele des Country und die des Mannes dahinter. Ry Cooder.
Text: Pressemitteilung
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