Parcels kündigen ihr neues Studioalbum für November an!

Die aus dem australischen Surf-Hotspot Byron Bay stammenden und mittlerweile in Berlin beheimateten Parcels veröffentlichen am 05. November das neue Doppel-Album „Day/Night“. Bereits heute erscheint die neue, dritte Vorabsingle „Somethinggreater“.

Dass Parcels sich gerne neuen Herausforderungen stellen, ist bekannt. Und sie haben es wieder getan: Am 05. November veröffentlicht die Band ihr selbstproduziertes, äußerst ambitioniertes Studioalbum „Day/Night“. Genau genommen ist es nicht bloß ein einziges Werk, sondern zwei: Zwei Seiten, zwei Tageshälften, die sie als Doppelalbum präsentieren. Insgesamt 19 Tracks und entsprechend viel Raum für Introspektion. Entstanden im Pandemiejahr 2020, als die komplette Welt im Lockdown-Modus und flächendeckende Unsicherheit das vorherrschende Lebensgefühl war, klingen Parcels hier sehr viel reifer als zuvor: Es ist das neueste Statement von fünf jungen Männern, die sich noch aus der Schule kennen und die ihren bisherigen Weg unbedingt fortsetzen wollen – obwohl ihnen zuletzt jede Menge Steine in den Weg gelegt wurden.

Tatsächlich sollte die Ausnahmesituation die Band sogar noch mehr zusammenschweißen: Zwischenzeitlich sah es nämlich so aus, als ob die ausgewanderten Australier keine Möglichkeit hätten, überhaupt zu ihren Familien zurückzukehren. Nach Berlin gezogen waren sie schon 2015 – weil sie von dem legendären Hauptstadt-Nachtleben gehört hatten und davon ausgingen, dass sie als Band mit Hang zu Elektronischem in Europa so oder so besser aufgehoben wären. (Womit sie ja auch richtig lagen: Ihren ersten Deal unterzeichneten sie bei Kitsuné, um in Paris schließlich auch Daft Punk kennenzulernen, die sich bei ihrem allerersten Konzert im Publikum befanden.) Europa war also tatsächlich ein idealer Standort für sie gewesen, nur konnten sie andererseits in dieser Ausnahmesituation nicht einfach so zurück nach Down Under. Pünktlich zu Weihnachten konnten sie dann doch noch ausreisen. Sie selbst befanden (und befinden) sich also in der alten Heimat, während im entfernten London der Produzent James Ford (u.a. Haim, Florence + the Machine) mit dem Mixing des neuen Albums befasst war.

Auf der überschwänglichen „Day“-Seite des Albums dominiert klassisches Songwriting: Das klingt mal wie im Laurel Canyon während der Crosby, Stills & Nash-Ära, mal etwas balearisch, mal gibt es sogar Momente, die wirken, als hätten Hall & Oates und Donny Hathaway ein paar Sonnenliegen beschlagnahmt und würden sich nun einige Piña Coladas zu Gemüte führen. Mit der „Night“-Seite, holen die Australier dann ganz unerwartet zum Tiefschlag aus: Plötzlich drehen sich die Songs um Themen wie Verlust und Einsamkeit, es geht um Unsicherheiten, um Reue. „Night steht für die dunklere Seite der Psyche… für die Schattenseiten. Einige Texte aus diesem Teil sind auch gar nicht so leicht zu verdauen“, sagen die Parcels.

Die Summe von Parcels’ Teilen ist riesengroß: „Day/Night“ ist ein Album, das sehr viel facettenreicher und ambitionierter ist, ausladend arrangiert und überwältigend, wenn die Australier Vergangenes für die Zukunft neu aufbereiten – und dabei so klingen wie keine andere Band im Jahr 2021. Sie selbst sind ein eingeschworener Haufen, der demnächst aufs 10-Jährige zusteuert, was auch schon wieder bemerkenswert ist, wenn man bedenkt, wie fragil und kurzlebig andere Konstellationen sind. „Wir sind ein sehr rücksichtsvoller Haufen“, stellen sie abschließend klar. „Jeder von uns kümmert sich um die anderen… denn wir haben schließlich unsere Leben in diese Sache investiert – unsere ganze Teenager-Zeit. Wir alle wünschen uns sehr, dass es auch weitergeht, und wir können es echt kaum abwarten, dieses neue Album endlich live zu präsentieren.“

Text: Pressemitteilung

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