Der Berliner Künstler Yousef Kekhia kündigt sein neues Album „POLYLOG“ für den 3. Dezember 2021 an !

Zwei Jahre nach seinem Debüt „Monologue“ veröffentlicht der Berliner Künstler Yousef Kekhia am 03. Dezember 2021 sein zweites Album „POLYLOG“. Wo „Monologue“ vor allem noch wie ein hypnotisches Selbstgespräch wirkte, das gerade durch seinen Blick nach innen bestach, öffnet sich POLYLOG stärker zur Welt. Es ist das reife Werk eines jungen Künstlers, der die Gesangs- und Poesietraditionen der arabischen Sprache mit gegenwärtiger elektronischer Musik verbindet. Es macht die Diversität der Perspektiven, Erfahrungen und Lebenswelten durch seine Vielstimmigkeit hör- und sichtbar.

Yousef Kekhia über den Song: „Lan Ansa“ ist für mich ein Lied, in dem es darum geht, durch eine Beziehung oder eine Begegnung, ein Zuhause zu finden. Eine Art Gefühl von Heimat, die ich vermisst und vor einiger Zeit verloren habe. Es geht darum, sich einfach zu Hause zu fühlen, Gemütlichkeit zu spüren, auf dem Boden zu liegen und an nichts denken zu müssen.“

Die Regisseurin Kristina Lipatov zur Entstehung des Videos: „Hinter der Idee des Musikvideos steckt eine persönliche und sehr emotionale Geschichte, die fernab von Stereotypen handelt und das vermeintlich allgegenwärtige Bild von Männlichkeit hinterfragt. Darüber hinaus erzählt sie uns auch etwas über Heimat, Liebe und Vertrauen – Themen, die uns über das ganze Projekt begleitet haben. Abgesehen davon, dass Yousef ein unglaublich talentierter Künstler ist, versteht er es auch unglaublich gut mit anderen Kreativen zu kollaborieren. Daher hatten wir schnell eine gemeinsame Vision im Kopf und er gab dem Team genug Raum für künstlerische Freiheiten. Dadurch war die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten großartig und das Projekt entwickelte schnell eine eigene, kreative Dynamik.“

„Monologue war ein düsteres Album“, erzählt Kekhia. Der in Syrien geborene und aufgewachsene Musiker verarbeitete darauf seine Krebserkrankung, Depressionen, verlorene Liebe und lange Jahre der Flucht aus dem Bürgerkrieg, des dauernden Weggehens und niemals Ankommens. „Musik war das Einzige, was als Ausflucht diente. Sie war so etwas wie der Ort der Heilung für mich, der Raum, der es mir erlaubte, über manche Dinge hinwegzukommen und sie auszudrücken.“

Mittlerweile ist Kekhia in Berlin nicht nur angekommen, sondern er hat hier künstlerisch wie persönlich sein Zuhause geschaffen. Wo Monologue in die Düsternis blickte, schaut POLYLOG der Sonne entgegen, wenn auch nicht ohne die Wehmut, die Yousef Kekhias Songwriting und auch die lyrischen Traditionen der arabischen Sprache ausmachen.

POLYLOG ist auch das soundgewordene Manifest einer persönlichen Weiterentwicklung: „Ich habe mich frei gefühlt, mich als Feminist zu finden und Blockaden in meinem Kopf aufzubrechen“, beschreibt Kekhia die letzten Monate, aber auch die Arbeit an POLYLOG. Das Album ist auch so etwas wie die Manifestation eines neuen Ausdrucks von Männlichkeit, einer Genderidentität, die sich für die gleichberechtigte, bessere Welt und Zukunft einsetzt. „POLYLOG handelt davon, wie Feminismus mein Leben beeinflusst hat, als Mann in dieser männlich dominierten Welt, aber auch als jemand, der aus einer patriarchalen Kultur stammt. Es hat mich viel gelehrt und mich so viel feministischer werden lassen, als ich es mir jemals hätte vorstellen können“, sagt Kekhia.

POLYLOG ist nicht einfach noch ein Album mit Liedern über Liebe, vielmehr handeln Kekhias Texte von den Aus- und Nachwirkungen, die verschiedene Beziehungen zu anderen Menschen auf ihn hatten: „POLYLOG ist das Resultat offenen, ehrlichen Austauschs zwischen Menschen verschiedener kultureller Hintergründe. Es handelt von der Magie, die in Beziehungen eingeschrieben ist, jede Begegnung und jeder Austausch sind für mich wie ein Märchen. Das Album basiert auf Begegnungen mit verschiedenen Frauen und den Emotionen, die sie auslösten und an die sie mich erinnerten: an meine Heimat zum Beispiel, oder an das Gefühl, in all meinen Facetten akzeptiert zu werden.“

Mit POLYLOG legt Yousef Kekhia ein Album vor, das so viel mehr einlöst, als es verspricht.

Text: Pressemitteilunf

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