Live like Blood!

Killing Joke/ Turbowolf, Live Music Hall, Köln (28.10.2018)

Jaz Coleman und der Rest von Killling Joke haben so manche Schlacht geschlagen. Gegründet 1978 wurden sie zu den Vorreitern der britischen Post-Punk Bewegung. Seit dem sind viele Jahre vergangen, aber noch immer oder besser wieder kann man Killing Joke auf den Brettern die die Welt bedeuten sehen und eins kann man vorab schon sagen, es lohnt sich auch 40 Jahre nach Gründung von Killing Joke noch sehr ein Ticket für eins der Konzerte zu erwerben. Ehe man aber Jaz Coleman, Geordie Walker, Martin „Youth“ Glover, Paul Ferguson und Reza Udhin bewundern konnte, durfte man sich noch über einen starken Auftritt des Supports Turbowolf freuen.

Die Band aus Bristol schaffte es, in der knapp bemessenen Zeit, die den Vorbands zugeteilt wird, mit einer Mischung aus Psychdelic, Metal, Punk und Electronica, die Aufmerksamkeit auf die Bühne zu lenken und mit der neuen Single Domino auch anerkennenden Applaus zu bekommen.

Killing Joke sind dem Supportstatus längst entwachsen und das das absolut verdient ist, das kann die Live Music Hall, deren überwältigender Teil des Publikums der Bandjahrelang die Treue hielt, bezeugen. Wie ein Derwisch arbeitet sich Jaz Coleman, der wie in den letzten Jahren immer, einen schwarzen Overall und dazu sein Gesicht sein den Farben Rot, Weiß und Schwarz angemalt hat, durch ein Oeuvre der letzten vier Dekaden.

Angefangen vom Opener Unspeakable über Eighties bis hin zu The Wait halten Killing Joke, die als kreativer Geist einen Großteil von Bands wie Nine Inch Nails, Metallica, Soundgarden, Jane’s Addiction, Faith No More, My Bloody Valentine, Nirvana beeinflusst haben, das Niveau hoch.

Mit einem brachialen Sound und Songs, die wunderbar gealtert sind machen Killing Joke einen hervorragenden Eindruck und die Stimme von Coleman ist kräftig und eindrucksvoll.

Der Höhepunkt Love like Blood leitet den Zugabenteil ein, der mit Nummern wie Wardance einen erneuten Höhepunkt bietet. Nach etwas über 90 Minuten ist ein tolles Konzert einer Band, die noch immer viel zu sagen hat zu Ende, aber eins ist klar. Man würde immer wieder zu Killing Joke gehen.

Setlist:

Killing Joke – Live Music Hall, Köln (28.10.2018)

01. Unspeakable
02. Euroepan Super State
03. Autonomos Zone
04. Eighties
05. New Cold war
06. Requiem
07. Bloodsport
08. Butcher
09. Loose Canon
10. Labyrinth
11. Corporate Elect
12.Asteroid
13. The Wait
14. Psyche
16. Love like Bloos (Zugabe)
17. The Death and Resurrection Show (Zugabe)
18. Wardance (Zugabe)
19. Pandemonium

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Text: Dennis Kresse

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