King of Pain!

Maximilan Hecker – Wretched Love songs

Wenn jemand sein Album „erbärmliche Liebeslieder nennt, dann ist Vorsicht geboten. Wenn man dann aber den Namen des Künstler, nämlich Maximilian Hecker liest, dann ist alles wieder gut. Denn Hecker steht für Qualität und das gilt natürlich auch für sein neues Album. Der Wahlberliner leidet auch auf Wretched Love songs, aber wie immer sehr gekonnt und musikalisch. Wenn er etwa in den vier Songs, die alle My wretched love heißen, die Liebe als solches hinterfragt, dann stellen sich beim Ein oder anderen Zuhörer mehr als die Härchen auf. Ganz fragil sind diese Popperlen zusammengesetzt.

Getragen von sanften Pianotupfern entlädt sich aber beispielsweise die ganze Energie, die wie etwa in My wretched love III freigesetzt wird, wenn der Song am Schluss kurz anschwillt um dann wieder ganz behutsam zu Ende zu gehen.

Das von Johannes Feige, der auch als Live-Gitarrist bei Maximilian Hecker zu sehen ist, produzierte Album, ist voller durchdachter Arrangements und nichts für den typischen Formatradiohörer, aber wer sich auf das hohe Niveau einlässt, der erlebt auch in den Liebeskummer Nummern Glücksmomente.

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Text: Dennis Kresse

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