Junkfood?

-M83 – Junk

Erinnert sich noch jemand an Shoegaze, ein Genre, dass sich mit Bands wie My bloddy Valentine, Lush, Cocteau Twins oder eben auch M83 etablieren konnte. Jetzt erscheint mit Junk, das neue Album des Anthony Gonzalez aka M83. Jenem Mastermind, der sich mit den stilprägenden Alben ihren festen Platz in der Electronic/Dreampop erspielen konnten. Dass M83 den Platz den sie mit Midnight city erobert, bequem verteidigen können, dass bemerkt man schnell. Schon ein Blick auf die Gästeliste beweist, dass sich Gonzalez in den letzten Jahren eine erstaunlich prominente Zuhörerschaft gesichert hat.

Go wird von der Französin Mai Lan unterstützt, für For the Kids konnte Susanne Sundfør aus Norwegen gewonnen werden, die klingt wie Karen Carpenter selig. Bei Time Wind konnte Beck verpflichtet werden, man merkt also, den internationalen Anstrich von Junk, mit dem an die Sesamstraße erinnernden Cover, von dem man sich aber nicht täuschen lassen sollte, eine Kindersache ist dieses Album definitiv nicht.

Genial verknüpft Anthony Gonzalez diverse Musikstile, mal darf der Gitarrist Steve Vai ein schier endloses Solo ansetzen und dann klingts wieder wie Air, Justice oder Daft Punk, die auf Stevie Wonder treffen, klingt komisch, ist aber so und als Konzept ist dieses Album sehr gelungen.

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m83

Text: Dennis Kresse

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