Im Gespräch mit Sarah Bugar!

Als gelernte Köchin und Friseurin ist Sarah Bugar zunächst einen klassischen Berufsweg gegangen und startet mit der Musik nun einen Neuanfang. Gemeinsam mit dem Musikproduzenten Thomas Eifert (u.a. Kytes, L’Aupaire, Jules Ahoi) hat sie ihren eigenen Sound entwickelt. Die Texte von Sarah Bugar sind autobiographisch und selbstinspiriert und eine interessante Mischung aus ihrer melancholischen sowie kämpferischen Seite. Am 30. Juni ist ihr Debütalbum New Beginnings erschienen. Wir haben das genutzt um ihr unsere 10 Fragen zu stellen.


Soundchecker.Koeln: Wie würdest Du den Erschaffensprozess deines Debütalbums charakterisieren?

Sarah Bugar: Der Erschaffensprozess meines Debütalbums war eine intensive und aufregende Reise. Es war eine Zeit der Selbstreflexion, des Alleinseins und der Entdeckung meiner eigenen musikalischen Identität. Der erste teil des Entstehungsprozesses fand noch bei mir zuhause statt. Dort saß ich mit meiner Gitarre und meinem Notizbuch und die ersten Songs nahmen langsam Form an.
Doch es war auch wichtig, andere kreative Köpfe mit einzubeziehen, um die Songs zum Leben zu erwecken. Daher hatte ich das Vergnügen, mit talentierten Musikern und Produzenten wie Thomas Eifert, Nils Hofmann, Ben Pfeiffer und Jules Ahoi im Studio zusammenzuarbeiten. Es war eine Reise, die sowohl persönlich als auch kollaborativ war. Der Erschaffensprozess meines Debütalbums „New Beginnings“ hat mich dazu ermutigt, meine Komfortzone zu verlassen, mich auf meine Musik zu konzentrieren und gemeinsam mit anderen talentierten Menschen etwas Magisches zu schaffen.

Es heißt schlicht New Beginnings Welche Idee steckt hinter dem Namen?

Für mich verkörpert „New Beginnings“ die Essenz von Transformation, Wachstum und dem Mut, einen neuen Weg einzuschlagen.Zudem ist „New Beginnings“ für mich mehr als nur ein Name. Es ist eine Lebenseinstellung. Mit diesem Album möchte ich die Botschaft teilen, dass wir alle die Macht haben, unsere Geschichten neu zu schreiben, Hindernisse zu überwinden und unsere Träume zu verwirklichen.


Wie ist die Erwartungshaltung mit dem Album?

Mit meinem Debütalbum „New Beginnings“ versuche ich bewusst, keine zu hohen Erwartungen zu haben. Ich bin mir darüber im Klaren, dass es mein erstes Album ist und dass es viel Zeit, Geduld und harte Arbeit erfordert, um in der Musikindustrie Fuß zu fassen. Ich habe gelernt, dass der Weg zum Erfolg kein geradliniger Prozess ist und dass es wichtig ist, realistisch zu bleiben. Statt mich auf bestimmte Ergebnisse oder Reaktionen zu versteifen, konzentriere ich mich darauf, meine Musik mit Leidenschaft und Authentizität zu präsentieren.Meine Erwartungshaltung liegt daher eher darin, dass ich mich persönlich weiterentwickle, als Künstler wachse und meine Musik einem breiteren Publikum zugänglich mache. Ich freue mich über jeden Zuhörer, der sich mit meinen Songs verbindet und sie schätzt.

Wie kann man generell sagen, entsteht ein typischer Song von Dir, von der Inspiration bis hin zum fertigen Song?

Generell entsteht ein typischer Song von mir in mehreren Schritten, angefangen von der Inspiration bis hin zum fertigen Song. Es beginnt oft damit, dass ich mich an meiner Gitarre oder am Klavier setze und einfach herumexperimentiere. Ich spiele verschiedene Akkorde, Riffs oder Melodien, bis sich ein stimmiges Instrumental entwickelt. Sobald ich eine musikalische Grundlage gefunden habe, konzentriere ich mich darauf, eine passende Gesangsmelodie zu kreieren. Ich singe improvisierte Phrasen und experimentiere mit verschiedenen Tonhöhen und Rhythmen, bis ich eine Melodie finde, die zu der Stimmung des Songs passt. Sobald die Gesangsmelodie steht, beginne ich damit, den Text zu schreiben. Ich lasse mich von meinen persönlichen Erfahrungen, Emotionen oder bestimmten Themen inspirieren. Manchmal kommen mir die Texte wie von selbst, während ich mich in den Klang und die Atmosphäre des Songs hineinfühle. Es ist ein Prozess des Ausdrucks und der Kreativität, bei dem ich versuche, ehrlich und authentisch zu sein.

Warum sollte man dich unbedingt live sehen?

Momentan befindet sich meine Live-Besetzung noch in der Entwicklung, und ich arbeite daran, die bestmögliche Darbietung auf die Bühne zu bringen. Aktuell würde ich daher empfehlen, noch etwas Geduld zu haben. Jedoch kann ich mit Stolz sagen, dass ab Oktober ein Meilenstein erreicht sein wird und ich fest davon überzeugt bin, dass es sich dann lohnt, mich live zu erleben. Auf der Bühne kann ich meine wahre Persönlichkeit entfalten und meine innersten Gefühle mit dem Publikum teilen. Die Energie und Leidenschaft, die ich in meine Musik stecke, wird bei meinen Live-Auftritten spürbar sein. Ich liebe es, mit meinem Publikum zu interagieren und eine Verbindung zu schaffen. Jeder Auftritt ist einzigartig und ich möchte, dass die Zuschauer inspiriert und mit einem großen lächeln im Gesicht das Konzert verlassen.

Welche 3 Dinge dürfen auf keiner Tour fehlen

Ich habe wirklich keinen Plan, was man unbedingt im Tourgepäck haben sollte. Schließlich war ich noch nie auf Tour! Aber hey, solange ich meine Instrumente nicht vergesse, bin ich schon ziemlich zufrieden. Ich meine, wer braucht schon Gitarrensaiten, wenn man auch einfach Luftgitarre spielen kann, oder? Spaß beiseite, ich bin mir sicher, es gibt einige grundlegende Dinge, die man mitnehmen sollte. Ich denke am wichtigsten wär mir mein Kissen damit ich gut schlafen kann und meine Kamera damit die Erinnerungen für immer bleiben.


Welches Lied hättest Du gerne selbst geschrieben und warum?

Wenn es ein Lied gibt, das ich gerne selbst geschrieben hätte, dann wäre es definitiv „Running Up That Hill“ von Kate Bush. Dieser Song hat einfach eine magische Anziehungskraft auf mich und ich liebe den einzigartigen Vibe, den er ausstrahlt. Der Text von „Running Up That Hill“ ist für mich unglaublich inspirierend. Er handelt von dem Wunsch, die Perspektiven zu tauschen und die Welt aus einer anderen Sichtweise zu erleben. Es geht darum, dass wir manchmal das Gefühl haben, gegen Hindernisse anzulaufen und uns in Beziehungen oder Situationen gefangen zu fühlen. Doch Kate Bush drückt in diesem Lied auch die Hoffnung aus, dass es möglich ist, diese Barrieren zu überwinden und einen Weg zu finden, um Verständnis und Verbindung herzustellen.


Mit wem würdets Du gerne mal zusammen ein Stück aufnehmen?

Oh, da gibt es definitiv so viele großartige Künstler, mit denen ich gerne mal zusammenarbeiten würde. Aber um ehrlich zu sein, gibt es zwei Namen, die mir sofort in den Sinn kommen und mit denen ich mir eine Zusammenarbeit besonders gut vorstellen könnte.Erstens, Amistat. Die beiden Brüder Jan und Josef haben eine so wunderbare Art, Musik zu machen. Ihr harmonischer Gesang und ihre gefühlvollen Texte berühren mich immer wieder aufs Neue. Ich könnte mir gut vorstellen, gemeinsam einen Song zu schreiben und unsere musikalischen Stile zu vereinen. Es wäre mir eine große Ehre, mit Amistat kreative zu werden. Zweitens, die Kytes. Die Jungs haben einen so einzigartigen Indie-Pop-Sound, der mich einfach mitreißt. Ihre coolen Melodien und eingängigen Texte machen mir einfach immer richtig gute Laune.

Wo siehst Du Dich und Deine Musik in 10 Jahren?

Oh, solche Fragen sind immer schwierig zu beantworten, denn das Leben hat oft andere Pläne für einen, als man es sich vorgestellt hat. Aber wenn ich mir eine Vision für die nächsten 10 Jahre vorstellen darf, dann würde ich sagen, dass ich mich und meine Musik auf den größten Bühnen dieser Welt sehe. Ich träume davon, in den nächsten Jahren weiterhin hart zu arbeiten, an meiner Musik zu feilen und mich stetig weiterzuentwickeln. Ich möchte die Herzen der Menschen mit meiner Musik erreichen und auf internationalen Bühnen auftreten. Ich stelle mir vor, dass ich meine musikalische Reise fortsetze und dabei verschiedene Genres und Stile erkunde, um mich immer wieder neu zu erfinden. Natürlich ist das alles nur eine Vision und das Leben kann uns immer wieder überraschen. Aber eins ist sicher: Ich werde weiterhin mit Leidenschaft und Hingabe meiner Musik nachgehen, und wer weiß, wohin mich diese Reise in den nächsten 10 Jahren führen wird.

Vervollständigte bitte den folgenden Satz: Musik ist für mich die Welt, weil …

Musik ist für mich die Welt, weil sie eine universelle Sprache ist, die Menschen auf der ganzen Welt verbindet und Emotionen auf eine einzigartige Weise ausdrücken kann. Sie hat die Kraft, uns zu trösten, zu inspirieren, zu ermutigen und uns in unterschiedlichen Lebenssituationen zu begleiten. Musik ist wie ein magischer Schlüssel, der uns Zugang zu unseren tiefsten Gefühlen verschafft und uns hilft, uns selbst besser zu verstehen. Sie lässt uns tanzen, singen, weinen und träumen. In der Welt der Musik kann ich mich frei ausdrücken, meine Gedanken und Gefühle in Melodien und Texten zum Ausdruck bringen und eine Verbindung zu anderen Menschen herstellen. Musik ist für mich nicht nur ein Beruf oder ein Hobby, sondern eine Leidenschaft, die mein Herz erfüllt und meine Seele zum Klingen bringt. Sie ist ein Geschenk, das ich mit der Welt teilen möchte, und sie bereichert mein Leben auf unzählige Weisen. Deshalb ist Musik für mich die Welt.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Fragen: Dennis Kresse

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