Patrice – E-Werk Köln (29.11.2016)
Mit seinem neuen Album Life´s Blood und einem Heimspiel in seinem Geburtsort Köln, kann Gaston Patrice Babatunde Bart-Williams oder kurz gesagt Patrice ja nicht viel falsch machen. Die Stimmung im Kölner E-Werk war schon vorher auf Reggae ausgelegt und die Setlist aus alten und neuen Songs bot für jeden Zuschauer was. Schon der Opener Islands, ein Song aus dem neuen Album, lebt von der charismatischen Stimme des Mannes mit der deutschen Mutter und dem Vater aus Sierra-Leone. Beeindruckend ist zu hören, wie Patrice immer wieder Patiois, also der Sprache, die auf Jamaika, der Heimat des Reggaes zu Hause ist, singt und das in wunderbarem Einklang zur englischen Sprache steht, in der die Songs sonst gestaltet sind.
Das neue Album ist recht häufig vertreten, aber auch die alte Nina Simone Nummer aus dem Muscial Hair kommt nochmal zu Ehren und diese Ain´t got no, I got life wird von den feierwütigen Kölnern euphorisch begrüßt. Den größten Moment aber, den gibt es vorher, als Patrice mit Unterstützung der Fans seine wohl bekannteste Nummer Soulstorm, man muss es so pathetisch sagen, zelebriert.
Mit einem hoffnungsvollen We are the future geht ein Konzert im kalten Köln zu Ende, dass einen aber grandios erwärmen konnte.
Text: Dennis Kresse
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