Große Kunst in kleinem Rahmen!

Es sind nicht immer die Lauten stark sinnierte Konstantin Wecker einst und man muss ihm zustimmen, denn das Konzert der Irin im ausverkauften Blue Shell in Köln war ein besonders intimes. Mit ihrer charismatischen Stimme schaffte es Susan O´Neilll dass man in einem vollen Laden die berühmte Nadel hätte fallen hören können. Ehe man sich aber in die melancholische Welt der Irin wiederfinden durfte, gab es noch mit Liz Stringer einen hervorragenden Suppport Act. Mit einem fast akzentfreien Deutsch, gelernt in „irgendwo in NRW“ verzauberte die Australier das Blue Shell und man würde sich nicht wundern, wenn Stinger bald auch alleine die Clubs vollbekäme

Mit einer spartanischen Instrumentierung, einem dezent eingesetzten Piano, einer Akkustikgitarre, einer Trompete., einem Loop und einer Stimme die zwischen Aimee Mann und Amy Winehouse einzuordnnen ist, bringt Susan O Neill die ganze emotionale Farbpalette des menschlichen Daseins unter.

Das Publikum liegt ihr zu Füßen und sie dankt es ihm mit langen Ansagen zu wunderbaren Songs aus ihrem Erfolgsalbum Now in a minute wie Drive, Bright Eyes oder Tijuana.

Man ist so versunken in denfragilen Klang, das man sich fragt, wo die Zeit geblieben ist und das ist ein großes Kompliment für eine Singer-Songwriterin.

Text: Dennis Kresse
Credits: Harald Rötter

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