Gewinnt das Kapelle Petra Album „The Underforgotten Table“ mit Unterschriften!!

Hamm als offizielles Mittelzentrum Nordrhein-Westfalens bringt zweifellos eine der charmantesten und – mit Verlaub – beklopptesten Bands der Republik hervor. Die Kapelle Petra nämlich. Man kennt sie als fleißigst tourendes Quartett und hat sie auch schon mehrfach in diversen Fernsehshows wie Circus HalliGalli, neo Paradise oder auch auf Sky begutachten dürfen. Die haben also nun ein neues Album am Start. Und ab jetzt wird’s ernst. Ernst? Wirklich? Nein!

Ihr bereits fünfter Longplayer trägt den schmissigen und einprägsamen Namen The Underforgotten Table. Wie? Ja. The Underforgotten Table. Wer jetzt gleich in den Subtexten und Metaebenen nach dem tieferen Sinn dieses Namens sucht, dem sei hier direkt geholfen. Ein Freund der Band kam einer Anekdote zufolge auf der Suche nach dem Song “Pride” nicht auf Anhieb auf den Albumtitel einer Band namens U2. Nach kurzem Überlegen war er sich allerdings sicher. Und zwar ganz sicher sogar. The Underforgotten Table. So hieß die! – …? Nö! … So hieß die natürlich nicht. Sondern The Unforgettable Fire. Laut Kapelle Petra-Sänger Opa hat es aber gerade dieser pathetisch-kreative Name mit seiner Geschichte mehr als verdient „wirklich mal ein Kapelle-Album zu betiteln“.

Und was sie sich auch sonst nicht wieder haben einfallen lassen. Ein wahres Synapsenfeuerwerk begegnet uns und so schafft es die Kapelle Petra immer wieder Alltagssituationen und vermeintliche Lappalien in mitreißende und clevere Zeilen zu packen. Man könnte es gar pointiert nennen. Ob der übliche Wahnsinn in zwischenmenschlichen Beziehungen wie „da sind Krümel im Bett und Dein Essen schmeckt scheiße // und trotzdem, irgendwann liegen wir uns in den Armen“ (Godzilla), oder scharf beobachtete Zeitvertreibe im Autostau. Dort ist bekanntlich alles erlaubt und „einer malt mit Edding Titten auf ein iPad, ein anderer liest rückwärts und nackt die FAZ“ (Stau).

Doch – Obacht – wer jetzt unkt, die Kapelle fasse keine heißen Eisen an. Nein, nein, lieber Unker. Hier wird angefasst. Und zwar da wo es weh tut. Im Kopfnicker-Rocker Befund bekommen Schützenvereine als Allegorie für die Sich-Selbst-Zu-Ernst-Nehmer ihr Fett weg, Keine Hose –keine Probleme richtet sich eindeutig zweideutig an alle Internet-Vollmüller, denn „für jede noch so bekackte Meinung, gibt es Lobby überall“. Sie versetzen Nicoles 1982-er Message nonchalant in’s Hier und Jetzt und fragen berechtigterweise „Wie wäre es denn mit Frieden?“ (Frieden).

Aber man hat es hier beileibe mit keinem verkopften Album zu tun. Elegant hüpft die Kapelle Petra auf dem größtenteils in der Tresorfabrik Duisburg aufgenommenen The Uderforgotten Table durch verschiedene Musikstile. Ob laut und mit ordentlich Zerre auf der Klampfe (Blut Gehirn Massaker, Befund, Stau), ob mit leiseren, gar nachdenklicheren Tönen (Sensationell, Pogo in den Sonnenuntergang, Nicht ganz so laut wie sonst) oder im typischen Kapelle Petra Gewand – ja, man darf bei ihnen durchaus von „typisch“ sprechen (Ja, Die Lehrer, Statement). Großen Anteil daran hat auch Produzent Thomas Hannes, der die Live-Dynamik des Quartetts gekonnt eingefangen und trotzdem großen Wert auf die Details und musikalischen Gimmicks gelegt hat, die dem Album auch nach vielfachem Durchhören noch überraschende Momente verpassen. Für die Songs Ja und Frieden holte sich die Kapelle Inspiration und neue Akkorde bei Tobias Röger, der mit The Wohlstandskinder und als Songschreiber hinter den Kulissen mehrere Erfolgsgeschichten und Hits vorzuweisen hat.

Wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, soll es sich einfach anhören. Es lohnt sich. Wirklich.
(Marc Huttenlocher)

The Underforgotten Table – Tour – Teil ZWEI!

10.12.16 Osnabrück – Bastard Club
17.12.16 Hannover – Musikzentrum
23.12.16 Köln – Underground

Die Tour geht 2017 weiter!

Soundchecker.Koeln verlost einmal das neue Album The underforgotten table natürlich mit den Unterschriften von Opa, Der tägliche Siepe, Ficken Schmidt und Gazelle.  Schreibt ein Mail an Gewinnen@soundchecker.Koeln mit eurem Lieblingskapelle Song und eurer Adresse! Viel Glück

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Text: Pressefreigabe

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