Heute erscheint mit „Amen“ das sechste Album von Konstantin Gropper als Get Well Soon. Zusammen mit einem Video wird heute auch die Single „My Home Is My Heart“ veröffentlicht, ein Hi-NRG-Meisterstück, das selbst „It’s A Sin“ von den Pet Shop Boys Konkurrenz machen könnte. Gropper relativiert darin die derzeit populären Ideen der Selbst-Priorisierung: „Just be yourself and love yourself“, rät Gropper, „That should do the trick / Unless when you’re a prick.“
„Amen“, geschrieben während des Lockdown Anfang 2021, nimmt seine Verantwortung ernst. Gropper führte das Nachdenken über das, was ist und werden könnte zu den großen sozialen Fragen: Das Album handelt vom Für und Wider des Individualismus, vom Guten und Schlechten, das uns vereint und gleichermaßen trennt, vom Streben nach Glück, der Bedeutung von Hoffnung und der tröstlichen Weisheit chinesischer Glückskekse. Am Ende steht die für Gropper selbst wohl überraschendste Erkenntnis: Er ist tatsächlich Optimist!
Es ist dieses Eingeständnis, was dieses wunderbare Album prägt. „Amen“ spannt in bekannter Get Well Soon-Manier einen Bogen von Philosophie über Literatur zur Psychologie. Gleichzeitig werden Zitate aus Selbsthilfe-Büchern, Abhandlungen über Tech-Milliardäre und Anspielungen auf einige der exzentrischeren Weltanschauungen der jüngeren Zeit verhandelt.
Musikalisch treffen auf dem Album Krautrock-Rhythmen auf geschmeidigen Synth-Pop, üppiger Dream-Pop auf orchestrierten Epos, manche Songs zollen gar den großen Produzenten der 1960er und 70er Jahre wie Serge Gainsbourg und David Axelrod liebevoll Tribut. Und über allem singt, schwebt, flüstert und berührt eine der großen Stimmen unserer Zeit, Groppers lässiges Crooning, mit trauergetränktem, bittersüßem Mitgefühl, das tatsächlich so tröstlich ist wie eine Umarmung. Nach den letzten Monaten könnte uns nichts willkommener sein.
„Konstantin Gropper alias Get Well Soon gehört zu den sehr wenigen deutschen Musikern, deren elegischer Elektro-(Indie-)Pop es mit der fragilen Wucht der britischen und amerikanischen Vorbilder aufnehmen kann.“
– Süddeutsche Zeitung
GET WELL SOON – LIVE
24.04.22 München – Muffathalle
26.04.22 Berlin – Huxley’s Neue Welt
27.04.22 Hamburg – Grünspan
28.04.22 Köln – Gloria-Theater
29.04.22 Frankfurt – Zoom
05.05.22 Bochum – Zeche
08.05.22 Stuttgart – Im Wizemann (Halle)
Text: Pressemitteilung
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