Fitzsimmons gegen Fitzsimmons!

Wiliam Fitzsimmons – Mission Bell

Man mag es kaum glauben, aber wenn sich ein Sänger von seiner Gattin trennt, dann entstehen da teilweise wegweisende Alben, wie man an legendären Werken wie Desire von Bob Dylan oder Phil Collins oder Billy Joel hören kann. Jetzt erscheint mit Mission Bell von William Fitzsimmons ein ähnlich geartetes Werk. Natürlich und wer hat was anderes erwartet ist das neue Fitzsimmons Album kein Ausbund an Fröhlichkeit. Wie auch, wenn man die Geschichte dahinter kennt, die damit endete das Fitzsimmons Frau eine Affäre ausgerechnet mit dem Musiker hatte, mit dem der Sänger lange im Studio an eben diesem Album gearbeitet hatte.

Nach dem sich der US Amerikaner dazu entschlossen hatte, alle bisher gemachten Aufnahmen wieder zu löschen, fand er im Produzenten Adam Landry (Deer Tick, Los Lobos, k.d. Lang, Vanessa Carlton) den Mann mit dem er das Erlebte musikalisch verarbeiten konnte.

Heraugekommen ist ein Album voller trauriger Lieder, aber das ist man von William Fitzsimmons ja gewohnt, die aber frei von Rachegefühlen sind und die nur erklären wollen, warum Liebe irgendwann nicht mehr da ist und wer die Kinder nimmt wie in der Nummer Distant Lovers.

Aber dieser Optimismus und das es im immer irgendwie weiter geht, das zeichnet William Fitzsimmons aus und jeder therapiert sein Leid auf andere Art und Weise und wenn das musikalisch geschieht, dann hat der Fan auch noch was davon.

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Text: Dennis Kresse

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