Elvis lebt!

Glen Campbell – Sings for the King

Zwei Legenden vereint. Das lässt sich über das neue Album der Country Legende Glen Campbell, der nach einer schweren Krankheit, von der er sich aber nicht unterkriegen ließ und über die es mit Glen Campbell – I´ll be me eine sehenswerte Dokumentation am 08. August 2017 verstarb, mit Sicherheit sagen. Auf Sings for the King befinden sich 18 Songs, die Glen Campbel für den King Elvis Presley zwischen 1964 und 1968 aufnahm. Zusammengefasst erscheinen diese Lieder jetzt auf Glen Campbell – Sings for the King und sind ein Schatz für alle Elvis Fans und auch eine besondere Würdigung des Mannes, der mit Wichita Lineman oder Rhinestone Cowboy, selbst seinen Eintrag in die Musikgeschichte beisteuern konnte.

Geschrieben vom bekannten Songwriter Team Ben Weisman/Sid Wayne gibt es auf diesem lange verschwundenen Album auf dem man Glen als Ersatz Elvis holte um mit seinen Fähigkeiten, genauso klingen zu können wie Presley, eine Vorauswahl treffen wollte. Umso verwunderlicher, dass Campbell zusagte, war er doch längst als als Studiomusiker erfolgreich und mit den Beach Boys auf Tour. Auch seine eigene Solo-Karriere lief gut an.

Aber seine Verehrung für Elvis sollte Glen Campbell noch öfter für den King arbeiten lassen und fast wäre er in der Elvis Begleitband TCB gelandet.

Im Opener We call on him wurden die beiden Gesangsspuren so zusammengesetzt, dass es wie ein Duett klingt und schon für diese Aufnahmen hat sich die Wartezeit seit 1968 gelohnt.

Eine toll gemachte Kompilation, die beweist wie akribisch damals gearbeitet wurde und das von Executive Produzent Stephen Auerbach – in einem Lagerraum seines Schwiegeronkels Ben Weisman, der 2007 verstarb, entdeckte Material ist eine musikalische Sensation.

Von den insgesamt 29 Titeln, die auf diese Weise gerettet werden konnten, sollte Elvis ein Dutzend tatsächlich auch selbst einsingen: darunter Stay Away Joe, Clambake, Spinout und Easy Come, Easy Go und das tat er mindestens so gut wie Glen Campbell.

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Text: Dennis Kresse

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