Cabaret Voltaire – Erstes neues Album seit 20 Jahren erscheint am 20.11.2020!

CABARET VOLTAIRE haben mit „Shadow Of Fear“ die Veröffentlichung des ersten neuen Albums seit über 20 Jahren angekündigt – und des ersten, dass Richard H Kirk als einzig verbliebenes Bandmitglied zeigt. Es erscheint am 20. November 2020 via Mute.

Ursprünglich zwischen 1973-1994 aktiv – mit Chris Watson bis 1981 und Stephen Mallinder bis 1994 – blieb die Sheffielder Gruppe 20 Jahre lang untätig, wenngleich ihr der Ruf als eine der einflussreichsten Bands des von Elektronik und Industrial informierten Postpunk stets vorauseilte. Kirk als einzig übriges Bandmitglied legte eine Pause ein, um verschiedene andere Projekte zu verfolgen und veröffentlichte unzählige mal mehr mal weniger gefeierte Soloalben unter einer Unzahl von Namen, nicht zuletzt unter dem Moniker Sweet Exorcist, mit dem er mehr oder weniger im Vorbeigehen Bleep-Techno erfand oder als Sandoz.

„Shadow Of Fear“ ist ein Album, in dessen Kern Ton und Persönlichkeit von Cabaret Voltaire tief verwurzelt sind, wenn es sich mit seinen durch die Mangel gedrehten Sprach-Samples auf rätselhafte Entdeckungsreisen durch die Geschichte von Techno, Dub, House, Kosmischer Musik tanzt, um schließlich doch noch in der Gegenwart anzukommen. Oder in der Zukunft.

Cabaret Voltaire waren schon immer eine Gruppe, die Entwicklungen vorauszuahnen schien, und „Shadow Of Fear“ setzt diese Tradition fort, wenngleich, wie bei vielen von Kirks Werken, die konkrete Bedeutung der Interpretation anheimgestellt ist und nicht näher ausbuchstabiert wird. “The album was finished just as all the weirdness was starting to kick in“, erzählt er. „‚Shadow Of Fear‘ feels like a strangely appropriate title. The current situation didn’t have much of an influence on what I was doing – all the vocal content was already in place before the panic set in – but maybe due to my nature of being a bit paranoid there are hints in there about stuff going a bit weird and capturing the current state of affairs.” Und ergänzt: “Surrealism has always been really important to Cabaret Voltaire. And that’s still present too.”

Die Entstehungsgeschichte des neuen Albums indes nimmt ihren Anfang bereits einige Jahre früher, beim Berliner Atonal-Festival 2014, bei dem Kirk die erste eigene Show als Cabaret Voltaire spielte, der Beginn einer neuen Epoche für die Band. “The mission statement from the off was no nostalgia. Normal rules do not apply. Something for the 21st Century. No old material,” erklärt er.

Seitdem ist er bei Festivals und Konzerten in ganz Europa aufgetreten und hat dort den Klang der Zukunft von Cabaret Voltaire geformt: “I started developing tracks specifically for live performance. Stuff that was quite stripped back and crude. Every time I would visit a new place to perform, I would write something fresh.”

Aufgenommen am jüngsten Standort von Western Works, dem Studio, das Cabaret Voltaire von Beginn an begleitet hatte, hatte Kirk zunächst darauf gesetzt, sein altes Equipment digital aufzurüschen, nach einem Computerausfall beschloss er allerdings, seine Originalausrüstung zu behalten. “Making this album reminded me a bit of the old days with Cabaret Voltaire because there wasn’t that much equipment, so you really had to use your imagination.”

Soweit der Blick zurück auf die alten Cabaret Voltaire – denn „Fear Of Shadow“ ist neue Musik für eine neue Ära. “It’s nice that people appreciate what you’ve done in the past,” sagt Kirk. “But it’s a dangerous place to dwell.”

Text: Pressemitteilung

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