Morcheeba – Blackest Blue
Trendsetter waren Morcheeba aus London schon immer. Sie waren an der Entstehung des Trip Hops beteiligt und Skye Edwards und Ross Godfrey standen schon immer als Role Models der englischen Musikszene zur Verfügung. Daran ändert natürlich auch der zehnte Streich der zum Duo geschrumpften Morcheeba nichts grundlegendes dran. Warum auch, mit gut arrangierten Songs gehen Morcheeba einen sicheren Weg, der trotz der Routine aber einiges an spannenden Momenten in sich trägt.
Geschickt verschmelzen auf Blackest Blue wieder Genres wie Downbeat, Electro,Pop, Chillout oder Soul zu einem Alleinstellungsmerkmal, denn solche Tracks finden sich wohl nur im Oeuvre der Band aus London. Lounge Style mit allerlei Experimenten sorgen für den, seit der Gründung Mitte der 90er Jahre, so gern gehörten Morcheeba Sound.
Man nimmt sich Zeit und Songs wie der Opener Cut my heart out klingen akribisch ausgearbeitet und man gönnt sich auch den ein oder anderen Gastbeitrag wie von Duke Garwood und Brad Barr (The Slip, The Barr Brothers) die aus Blackest Blue erneut ein gutes Album für die Blaue Stunde machen.
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Text: Dennis Kresse
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