
Barbara Morgenstern – Unschuld und Verwüstung
In Hagen fing so manche Karriere an. Egal ob man die Herren von Extrabreit zu Rate zieht, die mit Komm nach Hagen, der Stadt irgendwo zwischen Sauerland und Ruhrgebiet ein musikalisches Denkmal bauten, an Annette und Inga Humpe, die mit IDEAL und den Neonbabies zu Ikonen der Neuen Deutschen Welle wurden oder auch an Nena, die mit 99 Luftballons einen Welthit landete. Die kommen, genauso wie Barbara Morgenstern, aus Hagen und Morgenstern fand in Gudrun Gut, eine Produzentin, die aus ähnlichem Holz geschnitzt ist und die ihre Erfahrungen mit Künstlern wie ihrer Band Malaria, oder auch ihren Arbeiten mit Blixa Bargeld und den Einstürzende Neubauten auch in die Arbeit mit Barbara Morgenstern einbrachte.
Entstanden ist Unschuld und Verwüstung, Morgensterns insgesamt zehntes Album und das erste beim renommierten Label Staatsakt. Ihre starke Stimme gepaart mit cleveren Texten und einer bunt gewürfelten musikalischen Vielfältigkeit, die irgendwo zwischen Elektroklängen und Chansons veortet ist, lässt sich auf Unschuld und Verwüstung finden.
Mit großen Melodien wie etwa in Michael Stipe kommt Barbara Morgenstern dem zwar etwas kryptischen, aber stets bedeutsamen, perfekten Song einen großen Schritt näher.
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Text: Dennis Kresse
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