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Paul Kuhn & Eugen Cicero – Bernhard Theater Zürich 05.10.1992
Und was für welche. Mit Paul Kuhn und Eugen Cicero trafen sich im Oktober 1992 zwei Koryphäen des Jazz im Bernhard Theater von Zürich. Anlässlich des 80. Geburtstags des 1997 verstorbenen Pianisten Cicero, der auch der Vater des deutschen Soulsängers Roger Cicero war, erscheint diese Zusammenarbeit mit
seinem Berliner Big Band Kollegen Paul Kuhn. Das Zusammenspiel der beiden Pianisten erinnert an die US-Produktionen in der New Yorker Carnegie Hall. Mit dieser verloren geglaubten Liveaufnahme macht man dem Swing und dem Jazz alle Ehre.
Man erweist den großen Croonern wie Frank Sinatra in The Lady is a tramp Respekt und volle Hochachtung, wenn Kuhn es in seiner typischen Phrasierung singt, das gleiche gilt für seine Version von My Funny Valentine. Oder wenn man das berühmte Sunny von Bobby Hebb zelebriert, dann merkt man erst wie variantenreich die beiden in ihrem Tun so waren, das Jazz und Swing so wunderbar vereinigen konnte.
Auch Frederic Chopin, den man auf einem Swing Konzert eher weniger erwartet ist ein Thema und so bekommt man vom Chopin Liebhaber Eugen Cicero eine wunderbare Version der Prelude in E-Moll geboten.
Mit einem Bess, you is my woman now aus der Gershwin Oper Porgy & Bess geht ein Konzert zweier der besten Pianisten der Welt eindrucksvoll zu Ende.
Text: Dennis Kresse
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