Zum 40-jährigen Jubiläum erscheint Palais Schaumburg, das Debütalbum der Hamburger Band, als limitierte rote LP!Ab 11. Juni!

Zum 40-jährigen Jubiläum des Debütalbums der einflussreichen Hamburger Band Palais Schaumburg veröffentlichen wir eine auf 500 Stück limitierte, nummerierte Version mit roter LP und bedruckter Innenhülle mit allen Texten auf deutsch und englisch. 1980 lernten sich an der Hamburger Kunsthochschule zwei Studenten kennen: Thomas Fehlmann, der Kunst und Musik schätzte und verbinden wollte, und der Musiker Holger Hiller, der verschlungenen Wegen Hamburger alternativer Milieus entsprang und die Kunsthochschule dem Musikkonservatorium vorzog.

Der Geist der beginnenden „Neuen Deutschen Welle“ wehte durchs Land, die ersten Independent-Labels warben um innovative Künstler, die Post-Punk-Szene begann sich in West-Deutschland zu formieren. Hiller und Fehlmann holten sich FM Einheit (Abwärts) ans Schlagzeug und den Kalifornier Chris Lunch als Bassspieler. Aber erst mit Timo Bluncks Bass-Riffs und dem versierten Schlagzeuger Ralf Hertwig wurde kurz nach der ersten Single die klassische Besetzung gefunden.

In diesem Line-up spielte die Band zahlreiche Gigs und nahm die zweite Single („Telefon“) – damals noch beim Indie-Label Zick Zack – auf. Die Aufnahmen für das Album ließen sie von dem Briten David Cunningham (Flying Lizards) überarbeiten. Bald winkte ein Vertrag beim Musikriesen Phonogram. Zwar war es vorhersehbar, dass das Album nicht der ganz große kommerzielle Erfolg wurde, aber schnell wurde auch dessen Sonderstellung in der deutschen Popmusik klar. Angesichts der „Sperrigkeit“ der Musik war die Aufmerksamkeit, die das Album erhielt, dann beachtlich, und auch dem Ausland blieben die Qualitäten des Quartetts nicht verborgen, vor allem in den Niederlanden und Großbritannien. So gehört das Album neben den zentralen Werken der bekannten Krautrock-Bands heute zu den im Ausland am stärksten nachgefragten Werken der deutschen Musik-Avantgarde. Zur Aufmerksamkeit im Ausland hat vielleicht der Abdruck der Texte in Englisch beigetragen, aber sicherlich auch das Auftreten der Band: Mit ausrasierten Nacken, Popperscheitel und Trachtenjanker setzten Palais Schaumburg Akzente gegen die Kleidungsgewohnheiten der Punks auf der einen und der Friedensbewegten auf der anderen Seite und spielten deutlich mit vermeintlich urdeutschen Zeichen und Bedeutungen. Man wollte eben nicht nur akustisch „anderes“ machen.

Text: Pressemitteilung

Erzählt von uns: Facebooktwitterby feather