You can´t teach an old dog new tricks!

Roland van Campenhout – Somewhere in the mountains

Auch wenn das mit dem altem Hund ein Zitat des amerikanischen Bluesmusikers Seasick Steve ist, so steht ihm sein belgischer Kollege, in Sachen Authentizität in Nichts nach. Roland van Campenhout gilt in seiner Heimat Belgien, als Blues Ikone. Van Campenhout macht auch mit seinen 74 Jahren immer noch spannende Alben. Jetzt erscheint mit Somewhere in the Mountains bereits der Nachfolger des erst im September erschienenen van Campenhout Albums Folksongs from a non Existing Land. Wer die Karriere des Belgiers verfolgt hat, der weiß, dass er musikalisch neugierig ist und immer wieder über den Tellerrand hinaus guckt. Diese musikalische Vielseitigkeit kann man bei den umjubelten Konzerten der lebenden Legende sehen.

Sein neues Live Set fasst sein Oeuvre perfekt zusammen. Somewhere In The Mountains bietet auf dem jeweils ersten Tonträger (CD oder LP) Aufnahmen der „Kitchen Recording Series“, die auch ein Songbook enthalten; auf CD 2 oder LP 2 einen Konzertmitschnitt aus dem Theater „Der Keller“ in Köln. Die DVD präsentiert Ausschnitte aus verschiedenen Konzerten der letzten Jahre im selben Theater.

Beachtlich neben dem Charisma, auch das polyglotte Sprachgefühl des Mannes, denn gekonnt wechselt der Blues Barde immer wieder zwischen amerikanischen Texten und flämischer Sprache.

Erinnernd an Seasick Steve spürt man auch bei Roland van Campenhout, dass er genau weiß, was er tut. Angefangen bei seiner Bandzugehörigkeit beim unvergessenen Rory Gallagher, kennt Van Campenhout aber auch die junge Garde der, vor allem belgischen Musiker.

Irgendwo zwischen Seasick Steve, John Lee Hooker, Dr. John und dem spartanischen Sound von Ry Cooder, ist Roland van Campenhout zu Hause und das ist mehr als authentisch.

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Text: Dennis Kresse

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