Willie Nelson – That´s life
Es mutet auf den ersten Blick ziemlich ungewöhnlich an, wenn die Country Legende Willie Nelson sich an einem Crooner wie Frank Sinatra versucht. Wenn man aber weiß, dass Nelson und Sinatra eine lebenslange Freundschaft verband, dann ergibt das schon seinen Sinn und so darf man sich auch auf dem sage und schreibe 71. Album im 88. Lebensjahr über hervorragende Versionen des großen Frank „Ol´blue eyes“ Sinatra freuen.
Nelson, der nie Berührungsängste vor anderen musikalischen Stilmittleln zeigte, erinnernd seien an To all the Girls I´ve loved before mit Julio Iglesias oder auf der anderen Seite seine Zusammenarbeit mit Hip-Hop Ikone Snoop Dogg.
Auf That´s life beweist der ewige Outlaw, dass er es auch versteht den Swing zu performen, egal ob es wie im Opener Nice work if you can get it aus der Feder von George und Ira Gershwin oder im Titelsong That´s life ist, Willie trifft den Ton und erinnert an Sinatras Großtaten wie etwa der Zusammenarbeit mit dem Count Basie Orchestra oder den Versionen der unsterblichen Cole Porter Nummern wie I´ve got you under my skin.
Auch Pianistin und Sängerin Diana Krall, darf ihre Jazzkünste gemeinsam mit Willie in I won´t dance zeigen und ein brillantes Orchester hält Nelson den Rücken frei.
Klassiker reiht sich an Klassiker und sogar das Albumcover geht als Klassiker durch zeigt es doch Willie und seine legendäre Gitarre Trigger und erinnert dabei nicht ungefähr an ähnlich gestaltete Frank Sinatra Hüllen wie In the Wee small hours.
Eine in allen Punkten gelungene Aufnahme ist Willie Nelson in Zusammenarbeit mit dem legendären Tontechniker Al Schmitt, der an Aufnahmen und Mixen von 150 Gold- und Platinalben beteiligt war, gelungen und diese in üppige Bläser- und Streicherarrangements eingebetteten elf neuen, grandiosen Studioaufnahmen, zeigen Willie Nelson in Bestform.
Man darf gespannt sein, was der ewige Willie als nächstes umsetzt.
Homepage
Facebook
Twitter
Instagram
Text: Dennis Kresse
Erzählt von uns:
by 