Where is my mind?

The Pixies/Fews – Palladium Köln 24.11.2016

Die Pixies gehören noch immer zu den Aushängeschildern der Independent Musik. Warum das so ist, bewies die Band um Kopf Black Francis anschaulich in Köln, bei ihrem einzigen Deutschland Auftritt in diesem Jahr. Ehe man sich die Band ansehen kann, die für einige der prägendsten Musikern wie etwa Nirvana Frontmann Kurt Cobain Inspiration war, gab es erst mal einen interessanten Support. Fews aus Schweden, können mit ihrem an Interpol und The Walkmen erinnernen Stil, das sich langsam füllende Palladium angenehm unterhalten.

Als dann gegen 21 Uhr die Pixies aus Boston die Bühne betreten, stellt sich das gute Gefühl ein, dass man seit jeher bei Konzerten der Band hat. Egal wer Bass spielt, die Mannschaft ist der Star und Kapitän Black Francis konzentriert sich nur darauf die Songs zu performen. Schon der Opener ist ungewöhnlich, mit Where is my mind,  beweist aber die Art wie die Band mit Erwartungen umgeht und wer sagt denn, dass man bekannte Songs immer ans Ende eines Auftritts legen muss.

Über 30 Songs gibt’s auch an diesem Abend zu hören und die werden nicht durch Ansagen verwässert. Hier steht nur der Song im Mittelpunkt und der ist stark genug, dass die Pixies auch auf relativ bekannte Nummern verzichten können, jeder Song ist ein Statement. Es ist lobenswert, dass sich die Band, nicht jeden Abend sich in tiefer Nostalgie vergräbt, sondern sich auch dem Hier und Jetzt zu stellt und Titel des neuen Albums Head Carrier ins Repertoire aufnimmt.

Egal wer die Pixies 2016 sind, diese Band strahlt eine enorme Spielfreude aus, die die Zuseher feiert und man wünscht Black Francis, Joey Santiago, Dave Lovering und der neuen Bassistin, die sowohl Kim Shattuck und Kim Deal, die den Geist der Pixies prägte, fast vergessen macht, noch viele Jahre.

pixies

Text: Dennis Kresse

Erzählt von uns: Facebooktwitterby feather