Wenn Liebe zu Horror wird!

Get well soon – The Horror

Vorhang auf für ein neues Projekt von Konstantin Gropper alias Get well soon. Regierten auf seinem letzten Album Love noch die Schwierigkeiten in der wichtigsten Sache der Welt, wurde jetzt das neue Album The Horror genannt und bietet mit großem Orchester bestrittene große Musik zu einem Film, der nur imaginär erscheint. Mit seinem fünften Werk kann sich Gropper als einer der bedeutendsten deutschen Musikschaffenden empfehlen. Wie in jedem guten Horrorfilm beschleicht einen auch auf The Horror ein permanent ungutes Gefühl, als ob ein Monster genau hinter einem stünde, aber das so musikalisch darzustellen, dass ist die große Kunst von Get well soon.

Getragen von der melancholischen Stimme die immer an Lloyd Cole, Paddy McAloon (Prefab Sprout) oder Deacon Blue Frontmann Ricky Ross erinnernt, gelingt es Gropper große Stücke zu schaffen, die klingen wie ein Horrorfilm aus den 1950er Jahren.

Nummern wie The only thing we have to fear, wo sich das ungute Gefühl ja bereits im Titel versteckt, beeindrucken mit ihrem Wechsel zwischen leisen Textzeilen und orchestralen Refrain und wirken wie das gesamte Album zeitlos.

Es wäre nicht Get well soon, wenn sich nicht in all den dunklen Vorahnungssongs auch eine feine Portion Humor verstecken würde. Hier ist Konstantin Gropper in aller Bescheidenheit ein musikalisches Meisterwerk gelungen, dass er natürlich auch live aufführen wird und man darf gespannt sein, wer von den Gästen, die Get well soon schon im Studio begleitet haben, wie Kat Frankie oder Sam Vance-Law, sich auch live die Ehre geben werden.

GET WELL SOON BIG BAND – „THE GRAND HORRORSHOW“ Live
10.08. Hamburg – Elbphilharmonie
01.10. Berlin – Volksbühne
08.10. München – Kammerspiele
12.10. Leipzig – Westhafen
17.10. Köln – Philharmonie
28.10. Stuttgart – T1 Theaterhaus

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Text: Dennis Kresse

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