Von Rübezahl über die Flut zum Goldenen Reiter!

Joachim Witt/Scarlet Dorn, Luxor- Köln (29.04.2018)

Joachim Witt ist eine Bank, das weiß man als Fan des Hamburgers. Dennoch ist es imposant zu beobachten, was Herr Witt auch an diesem Abend in Köln auf die Beine stellen konnte. Charisma hat der „Goldene Reiter“ seit den Anfängen vor sage und schreibe 35 Jahren, als er mit jenem Titel die ersten Erfolge hatte. Seitdem ist einiges an Zeit vergangen, die Musik hat sich von der Neuen Deutschen Welle zur Neuen Deutschen Härte entwickelt, aber er ist sich selbst treu geblieben und schafft es, alle Facetten seiner musikalischen Biographie unterzubringen.

Ehe man sich aber über den Besuch der grauen Eminzenz, der mit seinem langen, weißen Bart, nichts mehr von dem nervösen NDW Witt zu tun hat, freuen konnte, durfte man noch eine angenehme halbe Stunde mit Scarlet Dorn erleben, die einen Überblick über ihr im Sommer erscheinendes Debütalbums Lack of Light und sogar mit der alten Aerosmith Nummer Dream on einen ausgesprochen kurzweiligen Support Act darstellte.

Dann nach einer angehehm kurzen Umbaupause, der Mann, wegen dem die meisten Besucher im gut gefüllten Luxor in Köln sich an diesem Sonntag Abend  auf den Weg gemacht habe.Joachim Witt.

Im Mittelpunkt stand auch in Köln sein neues Album Rübezahl, das er komplett spielte und das mit Tracks wie Herr der Berge, Quo Vadis, Leben und Tod oder Wiedersehen woanders einige Stücke bietet, die direkt ins Ohr gehen und die sich schnell in die Herzen der noch immer vielen Witt Anhängern wiederfinden werden.

Nach dem Ende des Rübezahl Werks wird dann noch an die Bayreuth Alben erinnert und wer braucht schon einen Peter Heppner, wenn er Die Flut mit dem Luxor singen kann?

Natürlich steht auch, der WITT Song überhaupt mit Der Goldene Reiter auf der Setlist um nochmal zu beweisen, dass die NDW alles andere als eine Ultrakurzwelle war, sondern dank Künstlern wie Joachim Witt, die deutsche Musikwelt nachhaltig verändert hat.

Der nimmermüde Joachim Witt hat noch einiges zu sagen und das ist wie sein ganzes Auftreten sehr spannend.

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Text: Dennis Kresse

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