Vom Blues zum Folk-Rock

Jethro Tull – Stand up

Es war das zweite Album, der Band Jethro Tull und es sollte eine Umkehr vom Sound des Debütalbums This was mit sich bringen. Dafür verantwortlich war der neue Gitarrist Martin Lancelot Barre, der ab dahin, gemeinsam mit Sänger und Gründe Ian Anderson Jahrzehnte dabei blieb. War das erste Album noch blueslastig, ist Stand up, das erste Jethro Tull Album, dass den Sound der Band, diesen unwiderstehlichen Mix aus Prog-Elementen mit Folk-Rock-Einflüssen verbindet. Jetzt erscheint eine neue Version des Albums, das man, wie gewohnt, in die Hände von Steven Wilson gegeben hat und er hat, wie immer, das Beste aus diesem Album von 1969 herausgeholt.

Musikalisch enthält Stand Up solche Tull Klassiker wie A new day yesterday oder Nothing is easy. Aber der besondere Moment auf Stand up ist Bourée, ein Werk von Johann Sebastian Bach, dass in der Jethro Tull Adaption, die natürlich von den Fähigkeiten Andersons auf der Querflöte lebt, sich zu einem Fanfavoriten entwickeln konnte.

Die Box ist ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, enthält sie doch, neben dem Album einiges Hochwertiges wie unter anderem:

Das Original-Album mit Bonustracks (darunter eine bisher unveröffentlichte Version des Songs „Bourée“), in 5.1 Surround-Sound und Stereo von Steven Wilson remixt, Verpackung im inzwischen bekannten Buchformat mit einem 112-seitigen Booklet mit ausführlicher Historie des Albums, Track-By-Track-Anmerkungen von Ian Anderson sowie selten und nie gezeigte Fotos oder das von James Grashow designte Pop-Up-Artwork des Originalalbums.

Es gibt noch einiges im großen Jethro Tull Archiv zu entdecken und die Fans werden, so ist zu hoffen, noch mehr Schätze entdecken können.

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Text: Dennis Kresse

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