Viel mehr als ein One-Hit Wonder!

The Connells – Ring 30th Anniversary Edition

Unglaubliche 30 Jahre ist das nun her, dass man überall die Nummer 74-75 der US-Band The Connells hören konnte und es vergeht auch heute kein Tag, an dem dieses Stück in irgendeinem Radiosender gespielt wird. Jetzt erscheint das Album Ring in einer 2 CD-Deluxe Version und in einer Vinyl Fassung, um diesen runden Geburtstag entsprechend zu würdigen. Das Album wurde von Brent Lambert bei The Kitchen in Carrboro, NC, neu gemastert und enthält neben dem Hit 74-75, der sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Top-Ten platzieren konnte und in Schweden und Norwegen sogar auf Nummer 1 der Singlecharts errang auch europaweit als beliebt galt noch einige andere Höhepunkte. In der Heimat der Connells, den USA, konnte die Band aus North Carolina jedoch nicht diesen Erfolg verbuchen.

Doch tut man der Band mit dem Stempel „One Hit Wonder“ mehr als Unrecht. Bevor The Connells im Jahr 1993 ihren Eintrag in das große Buch der Musikgeschichte vornahmen, hatten sie sich bereits in der amerikanischen College Rock-Radios der US-Südstaaten etabliert. Auch die anderen Titel auf Ring eignen sich hervorragend um eine gedankliche Reise zurück in die 1990er Jahre zu unternehmen.

Ring war bereits das fünfte Album und nach einer 3-Jahre andauernden Tour sah sich die Band um Sänger Mick Connell reif um in den Woodstock Bearsville Studios, gemeinsam mit dem Produzenten Lou Giordano aufzunehmen.

Gesagt und getan und so und so entstand ein Werk, dass weitere Pop-Perlen wie New Boy, Slackjawed, Carry my picture oder Dissapointed enthält. iDe Deluxe-Edition enthält 21 Bonustracks, darunter seltene B-Seiten und 12 bisher unveröffentlichte Demos, außerdem Liner-Notes des in Raleigh ansässigen Journalisten und Autors David Menconi sowie neue Interviews mit der Band.

Seit 2021 sind die Connells wieder zurück und das Album Steadman´s Wake erhielt auch gute Kritiken und wer weiß, ob der Band nicht noch ein Welthit gelingt, verdient hätten sie es auf jeden Fall.

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Text: Dennis Kresse

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