Verwandtschaftsverhältnis!

Wilco – Cousins

Neues von Jeff Tweedy und seiner Band Wilco. Seit 2 Dekaden ist die Band aus den USA schon ein Garant für Bleibendes und das geht auch auf dem neuen Album Cousins genauso weiter. Cate Le Bon, als Produzentin zu holen, war ein geringes Risiko, im Gegenteil, diese neue Sichtweise tut Wilco über alle Maßen gut. Sie stärkt die vorhandenen Fähigkeiten ermutigt aber auch zu neuen musikalischen Herangehensweise, die an den Art Pop von Le Bon erinnert aber auch gleichzeitig an das prägende Wilco Album „Yankee Hotel Foxtrot“ (2002). Aber Cousins ist keine Blauspause, sondern spannend arrangiert.

Wie im Grunde jedes Wilco Album sollte man auch Cousins öfter hören um sich jede Nuance dieses in sich verschachtelten Albums zu bemerken. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt und keiner kommt hier lebend raus. Diese Fakt setzt Jeff Tweedy gänzlich ungeschönt und das ist leider auch nicht hoffnungsfroh, wie auch der Rest des Albums nicht gerade ein Ausbund an Lässigkeit ist.

Aber Songs wie Evicted, Pittsburg oder „A Bowl And A Pudding bestechen durch ihre unglaubliche Dringlichkeit und ihre hohe Musikalität und man ist begeistert, was Cate Le Bond aus Wilco so alles herausholen kann.

Ein Werk und dieses Wort ist nicht zufällig gewählt ist Cousin, aber wie jedes bedarf es eines hohen Maßes an Aufmerksamkeit, aber dann entfaltet es die ganze Kunst des dunklen Art-Pops.

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Text: Dennis Kresse

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