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Leonard Cohen – Thanks for the Dance
Es ist ja immer so, dass der Tot ein Fakt ist, der von der Musikindustrie gerne dazu genutzt wird, noch die letzten Demos oder B-Seiten verzweifelt zu veröffentlichen um damit noch Geld zu machen. Anders sieht es bei Thanks for the dance, des 2016 verstorbenen Leonard Cohen aus. Die 9 Songs, die jetzt erschienen sind wurden von seinem Sohn Adam Cohen in einer umgebauten Garage, in der Nähe von Leonards Haus abgehört und dann entschloss er sich die wohl letzten neuen Songs des Mannes, der die Welt mit solch unsterblichen Melodien wie Suzanne, Bird on a wire, Halleluja oder First we take Manhattan beschenkte, zu veröffentlichen.
Im Gegensatz zu You want it darker, das auch schon von Adam Cohen produziert wurde sind diese 29 Minuten noch intimer und persönlicher und diese charismatische und dunkle Stimme fasziniert noch immer.
Man muss diesem Album Zeit geben und dann entwickeln sich diese feinen und lyrischen Werke, die oftmals nur als Gesang vorlagen und dann von renommierten Künstlern wie Daniel Lanois, Beck, Leslie Feist, Jennifer Warnes und dem Lautenspieler Javier Mas bis hin zu Mitgliedern von Arcade Fire und The National eingespielt wurden zu etwas ganz Besonderem.
All diese Musiker trugen ihren Teil zum Abschied eines der ganz Großen des Musikgeschäfts bei und was eine liebevolle Verabschiedung ist Thanks for the dance geworden. Danke Leonard und Adam Cohen.
Text: Dennis Kresse
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