Ungewöhnlich!

Eric Andersen – Fire and ashes of Heinrich Böll

Man ist von amerikanischen Singer-Songwritwern Alben über Jack Kerouac oder anderen Schriftstellern gewohnt. Eric Andersen ist da anders, zuerst mit seinem Werk über Albert Camus, dem ein Album über Lord Byron, einem der besten britischen Dichter, folgte und jetzt ist tatsächlich Heinrich Böll an der Reihe der großen Literaten, denen der 73 jährige Mann aus Pittsburgh jetzt eine Art Soundtrack widmet. Seine Vision ist lobenswert, den jungen Zuhörern einen Einblick in die großen mit einem Literatur-Nobelpreis ausgezeichneten Literaten geben. Mit der musikalischen Würdigung könnte das gelingen.

Die Idee, dem am 21.12.2017 100 Jahre alt gewordenen Böll ein Album zu widmen, stammt eigentlich von René Böll, einem der Söhne des Schriftstellers, der Andersen bei einem Spaziergang durch die Böllsche Heimatstadt Köln von der Wichtigkeit der Aufnahmen überzeugen konnte.

Entstanden ist eine Folkscheibe voller literarischer Verweise auf Böll, egal ob es sich um Ansichten einen Clowns oder die anderen Werke des in Köln geborenen Schriftstellers handelt.

Verpackt in einen an Warren Zevon oder Bob Seger erinnernden Folkrock erzählt die raue Stimme von Eric Andersen die Geschichten ähnlich authentisch wie der große Heinrich Böll und dafür gebührt Eric Andersen gedankt.


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Text: Dennis Kresse

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