Tribute!

Rumer – This girl´s in love (A Burt Bacharach and David Songbook)

Man guckt verwirrt auf das Cover und würde sämtliche Schwüre drauf verwenden, dass man die Stimme der seligen Karen Carpenter auf diesem Album hört. Aber da steht in großen Lettern, Rumer, so der Künstlername von Sarah Joyce, einer in Islamabad/Pakistan geborenen Sängerin, die jetzt nach 3 erfolgreichen Alben, die sie in den englischen Charts auf die vorderen Plätze bringen konnte und die mit ihrer Debütsingle Slow auch in Deutschland auf sich aufmerksam machen konnte, ein neues Werk herausbringt. Nicht neu ist die tiefe Verehrung für eines der besten Songwriter Duette der Musikgeschichte.

Burt Bacharach und Hal David waren in den 1960er/1970er Jahren, das Maß aller Dinge und schufen Evergreens wie Raindrops keep falling on my head, Anyone who had a heart, Walk on by, What´s new Pussycat, I say a little prayer, Arthurs Theme, That´s what friends are for um nur mal einige der über 130 Single Hits des Komponisten und Texter Duos zu erwähnen.

Nun hat sich Rumer dieser Kompositionen angenommen und veröffentlicht sie auf dem Album This girl´s in love. Sorgsam arrangiert hat sich die Sängerin 12 Songs ausgesucht und performt sie außerordentlich gut.

Ihre Stimme passt hervorragend zu den Nummern und die musikalische Umsetzung, mit Streichern, Bläsersätzen oder wie in der geglückten Umsetzung, des durch die Carpenters bekannt gewordenen (They long to be) Close to you, in der man die tiefe Verbundenheit zu Burt Bacharach/Hal David spüren kann.

Ein weiterer Faktor ist natürlich auch die Leitung des Orchesters, die Rob Shirakabari, seines Zeichens lange Jahre als Musical Director für Bacharach, übernahm. Umso erfreulicher, dass sich der 88jährige Burt Bacharach aktiv in die Songauswahl einbrachte indem er Rumer Songs wie Land of make believe oder The Last one to be loved vorschlug und die jetzt neu arrangiert es ebenfalls auf das Album geschafft haben.

Eine Ehrerbietung an Burt Bacharach und den 2012 verstorbenen Hal David, wie sie authentischer nicht sein kann.

rumer

Text: Dennis Kresse

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