Trauerarbeit!


Syml – Nobody lives here

Wie für alle Genres gibt es auch für die Musik von Syml eine Bezeichnung: Dream Pop. Und dass das gut gewählt ist, davon kann sich der Hörer schon im Opener „A100“ überzeugen. Mit einer enormen Traurigkeit ausgestattet, besingt der Mann aus Seattle hier jenen Schicksalsschlag, den man keinem wünscht, aber durch den wir alle durchmüssen, und zwar den Verlust eines geliebten Menschen. Im Falle von Syml handelt es sich um den eigenen Vater, dem aber ein musikalisches Denkmal gestellt wird.

Spartanisch arrangiert, gibt sich Syml alias Bryan Fennell hier der Trauerarbeit hin. Nur seine Gitarre, Klavier, (Slide-)Gitarre, Schlagzeug und Cello sind zu hören, und dies geschieht bis auf wenige Ausnahmen ganz ruhig. Aber es muss im Leben weitergehen, und so findet sich in allen Nummern, die Syml auf seinem Album verewigt hat, doch ein kleines Licht, das Hoffnung gibt, und so soll es wohl auch sein.

Text: Dennis Kresse

Erzählt von uns: Facebooktwitterby feather