Tonight we´re gonna party like it´s 1996

Einer der witzigsten Acts des Jahres 1996 war Der Wolf, der sich mit seinen positiven Raps auszeichnen konnte. Schon die erste Single Das gibt’s doch gar nicht, wo er Get down on it von Kool and the gang coverte und Oh Shit Frau Schmidt wo er mit albernen Reimen sich vor allem in seiner Zielgruppe, der 12-20jährigen einen Ruf wie Donnerhall erspielte, enterten höhere Chartsplatzierungen. Dann noch ein Video Sei dein eigener Held, wo Sasha, der als Backgroundsänger verpflichtet wurde, mitspielt und dann verschwand der Wolf in seinem Bau. Nur noch gelegentlich konnte man Jens Albert, wie der Wolf richtig heißt, als Mitglied bei The Killergroove Formula in Aktion erleben.

Nun soll das alles wieder anders werden, mit Turbo Funk erscheint jetzt ein neues fröhliches Old School Hip Hop Album. Der Borussia Dortmund Fan klingt auch 20 Jahre später noch nach durchfeierten Nächten und Party. Gib ma Galle etwa oder Einerseits/Andererseits aber sind mehr als Feiermusik und haben durchaus Aussage. Natürlich endet Turbo Funk mit der Nummer, die den Wolf bekannt gemacht hat und Das gibt’s doch gar nicht überzeugt auch mit neuem Text.

Man kann ja nicht immer Message haben und so ein kleines Old School Sommeralbum ist auch mal angebracht, aber ob das wirklich 66 Minuten Spielzeit erfordert, das sei mal dahingestellt. Da helfen auch die vielen Gastmusiker nicht. Aber irgendwas ist ja immer.

wolf

Text: Dennis Kresse

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