Tausendsassa Bonamassa!

Joe Bonamassa – Live At Carnegie Hall-An Acoustic Evening

Joe Bonamassa, der Tausendsassa auf den sechs Saiten, hat in seinem enormen kreativen Arbeitsprozess, der einen als Beobachter nur staunen lässt, mal wieder ein großes Live-Album aufgenommen. Seit nun mehr 25 Jahren ist Bonamassa im Geschäft und er wird nicht müde, seine überragenden musikalischen Fähigkeiten immer und immer wieder abzurufen. Sei es als Mitglied der Band Black Country Communion, als Duett-Partner von Beth Hart oder eben solo. Wo nimmt einer wie Joe Bonamassa eigentlich diese unmenschliche Energie und diesen Ehrgeiz her, in einem gefühlten Wochenrhythmus derartig gut produzierte Alben auf den Markt zu bringen? Man weiß ja, dass Bonamassa ein Gitarrist der absoluten Weltklasse ist, aber er wird nicht müde, das immer und immer wieder anschaulich zu beweisen.

Dieses Mal dann halt unplugged auf der CD/DVD/Blu-ray An Acoustic Evening Live at Caregie Hall. Mit seinen Mitstreitern Reese Wynans (Klavier), Anton Fig (Schlagzeug) und Eric Bazilian (Mandoline, Drehleier, Saxophon,Akustikgitarre, Gesang, den einige von seiner Band The Hooters her kennen) ist die chinesische Cellistin und Tina Guo zu hören, deren Repertoire von Klassik bis zu Heavy Metal reicht. Auch der ägyptische Percussionist und Komponist Hossam Ramzy ist mit von der Partie und die drei Backgroundsängerinnen Mahalia Barnes, Juanita Tippins und Gary Pinto runden das Ensemble ab.

Eine weitere Facette Bonamassas ist das, was den Fans hier geboten wurde. Nur dieses Mal in einer ganz anderen Klangdimension, als man es sonst vom Ausnahmegitarristen Bonamassa gewohnt ist. Eher ruhig und getragen bzw. komplett anders als man das sonst gewohnt ist. Anschauliches Beispiel ist hier die Version des Songs Songs of yesterday , die einem mehr denn je einen Schauer über den Rücken jagt. So intim und persönlich kann Musik klingen, wenn sie mit Herzblut dargeboten wird.

Keine Ahnung, was uns Joe Bonamassa als nächstes anbieten wird, aber wenn es das Niveau dieser Aufnahmen aus der renommierten Carnegie Hall hat, dann ist das wirklich egal, dann ist es nämlich den Kauf auf alle Fälle wert.

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Text:
Dennis Kresse

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