Hollywood Vampires – Rise
Wer Alice Cooper, Johnny Depp und Joe Perry als Bandmitglieder vorzeigen kann, der hat einiges richtig gemacht. Hollywood Vampires nennt sich das Trio und das nach einem legendären Club, den Alice einst mitgegründet hat, und dessen Mitglieder wie Jim Morrison, Janis Joplin und andere längst legendär gewordene Künstler waren. Im Gegensatz zum Debüt-Album gleichen Namens, waren die drei dieses Mal ungemein kreativ und schrieben 13 von 16 Songs auf Rise selbst. Mit einer ungeheuren Vehemenz, man darf nicht vergessen, dass Alice Cooper 71 Jahre und Aerosmith Gitarrist Joe Perry 69 Jahre ist, kommen die Hollywood Vampires hier zur Sache.
Benjamin der Truppe ist Johnny Depp, auch wenn er auch schon Mitte 50 ist. Apropos Depp, dass er singen kann. ist kein Geheimnis, aber seine Version von David Bowies Heroes lässt einen begeistert zurück. Eine von drei Coverversionen, die anderen zwei sind, People Who Died von der Jim Caroll Band und Johnny Thunders You Can’t Put Your Arms Around A Memory, gesungen von Joe Perry.
Aber auch die eigenen Songs der Hollywood Vampires brauchen sich nicht hinter den Klassikern verstecken, ganz im Gegenteil. Was sich Cooper, Depp und Perry hier ausgedacht haben, das genügt ganz eindeutig den Ansprüchen, die Mann an den Schockrocker, den Aerosmith Gitarristen und den oscarnominierten Schauspieler haben kann.
Egal ob es sich mit I want it now um ein siebenminütiges Epos oder um die Zusammenarbeit mit Jeff Beck in Welcome to Bushwackers handelt. Hier hat alles seinen Platz und das ist gut gemacht.
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Text: Dennis Kresse
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