Still got the Blues!

Will Wilde – Bring it on home

Der Mann hat den Blues, aber sowas von. Will Wilde, ein 30-jähriger Brite, bearbeitet die Mundharmonika derartig virtuos, dass man sich fragt, wie er wohl in Zusammenarbeit mit den großen Bluesmusikern wie John Lee Hooker oder Howlin Wolf auf einer Bühne stehend sich geschlagen hätte. Aber die Zeiten sind andere und doch spielt Wilde auf einem ganz hohen Niveau und erinnert auch auf seinem neuen Album Bring it on home auch an die ganz großen Harpvirtuosen wie Charlie Musselwhite, Paul Butterfield oder Big Walter Horton die alle dem Mundharmonika Spiel ihre eigene Note hinzugefügt haben.

Will könnte der nächste Harpkünstler von Weltformat werden, denn wer sich seine Variation legendärer Britischen Blues Rock-Klassiker der frühen 70er anhört, der gerät in Begeisterung. Besonders bemerkenswert sind der Jethro Tull Klassiker Locomotive Breath, in dem Wilde die bekannte Querflöte von Ian Anderson gekonnt durch seine Harp austauscht und der Yer Blues vom Weißen Album der Beatles in dem Wilde beweist, dass er auch eine gute Blues Röhre besitzt.

Den Abschluss durch die Songs von Black Sabbath, Cream und andere prägende Bands bildet Parisienne Walkways wo Will Wilde den einprägsamen Gitarrenpart des schmerzlich vermissten Gary Moores durch eine druckvoll gespielte Harp ersetzen kann.

Damn right, he´got the Blues!

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Text: Dennis Kresse

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