„Sick!“ – TedLo veröffentlicht seine Debüt EP „Lemonade“ in Videoform als persiflierte 80er-TV Show.

Mit seinem ersten Track „Lemonade“ konnte er bereits bei vielen von Euch das Interesse wecken. Das dazugehörige Video war ja ein herrlich-trashiger Auftritt in einer Top-Of-The-Pops-artigen Fake-TV Show namens „Sick“. TedLo geht diesen Weg konsequent weiter und veröffentlicht heute seine gesamte Debüt EP „Lemonade“ in Form der bereits angedeuteten TV Show. Er schlüpft dabei in die Rolle des schmierigen Moderators Bedlow Driscoll, sowie in die der drei auftretenden Liveacts, welche die Tracks der EP performen. Tolle Idee finden wir, die dazu auch wunderbar kurzweilig umgesetzt ist. Und vor allem präsentiert der Clip bestens, wie facettenreich, schillernd und vielseitig TedLo ist, ohne jedoch dabei eine klare Handschrift vermissen zu lassen.

Als 20-jähriger arbeitete der junge Engländer Ted Griggs alias Ted Zed in erster Linie digital. Jetzt, Mitte 20 und als TedLo, geht er einen Schritt weiter und baut auch seinen Instrumentenpark um: Dadurch, dass das Analoge mittlerweile ein gleichberechtigter Teil der Musik geworden ist, finden die Songs plötzlich ganz schön weit oben im Game statt. TedLo ist kein Produzent, der Platten veröffentlicht. Er schreibt heute die allermeisten seiner Songs auf der Akustikgitarre, baut sie Schritt für Schritt auf. Er ist ein Künstler, der absolute Kontrolle über jeden Aspekt seiner Musik besitzt. So entstehen Songs, die ohne Weiteres mit den Großen des Genres mithalten kann. Namen, die einen bei den Sounds von TedLo durch den Kopf wandern: Beck, Flaming Lips, Foxygen, vielleicht auch der große Todd Rundgren.

In seinen Songs erzählt er uns Geschichten. Er hinterfragt Klischees, pariert sie mit Witz. Als bestes Beispiel mag da die aller erste Single „Lemonade“ dienen: Die unerträgliche Binsenweisheit von der Limonade, die man herstellen solle, wenn einem jemand Zitronen gibt (Unter uns: Das ist Blödsinn, man bräuchte zusätzlich Zucker, und den bekommt man nie in die Hand gedrückt) kehrt er geschickt in ihr Gegenteil um und schafft so einen Ohrwurm, der eigenartig zeitlos daherkommt. Ist das vielleicht Glamrock, ca. 1973? Aber wieso liegt dann da hinten dieser zarte Beat, der total nach heute klingt? Und was für freudvollen Unsinn stellen eigentlich die Analog-Synthies an? Fragen, die noch mehr Wucht entfalten, wenn man das zugehörige Video betrachtet.

Pressemitteilung

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