Sehr witzig…

Die Heiterkeit – Pop und Tod I+II

Schrammelnde Gitarren und eine Stimme, die irgendwo zwischen Nico, der Sängerin von Velvet Underground und Zarah Leander liegt und die Musikkritik liegt ihnen zu Füßen. Die Rede ist von Die Heiterkeit die mit ihrem dritten Album Pop und Tod I +II gerade für Aufsehen sorgen. Sängerin Stella Sommer singt die minimalistischen Texte so, als gäbe es kein Morgen mehr, während Hanitra Wagner, Sonja Deffner und Philipp Wulf auf den sage und schreibe 20 Nummern des Albums perfekt harmonieren. Minimalismus pur, aber diese Monotone hat einen unfassbaren Reiz, der sich zwar erst nach dem 3 oder vierten Hören erschliesst, aber danach sich in die Gehörgänge fräst.

Blumfeld trifft Tocotronic und doch sind Die Heiterkeit keine Band, die klingt wie. Nein, die Band bringt ihre eigene Note immer mit ein und diese Einzigartigkeit verzückt. Auch wenn die Texte oft kryptisch sind, was Stella Sommer hier singt wie etwa in Panama City, Im Zwiespalt oder in Schlechte Vibes im Universum, das geht tief.

Ein hochspannendes Album, das die Hoffnung auf weiterhin gute Musik aus deutschen Landen bestärkt.

Heiter

Text: Dennis Kresse

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