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Neil Young – Homegrown

Was ein Fundstück aus dem schier unerschöpflichen Archiv des Neil Young. Entstanden zwischen 1974 und 1975 sollte Homegrown unmittelbar an die Klassiker Harvest (1972) und On the Beach (1974) anschließen. Daraus wurde nichts, da sich Neil Young entschloss, die Songs des Homegrown Albums dann doch für sich zu behalten. Jetzt 45 Jahre später werden sie doch der Öffentlichkeit preisgegeben und dieses Unterfangen hat sich mehr als gelohnt. Das beweist schon ein Blick auf die Musiker, die an der Entstehung des „long lost“ Albums beteiligt waren. The Band mit Stan Szelest (Piano), Levon Helm (Drums) und Robbie Robertson (Gitarre) sind würdig vertreten und die, durch die schon auf Harvest vertretenen Ben Keith (Pedal-Steel-Gitarre) und Tim Drummond (Bass) sowie den späteren International Harvester-Schlagzeuger Karl T. Himmel wunderbar ergänzt werden.

Thematisch dreht sich auf Homegrown alles mehr oder weniger um die Trennung von Neil und Carrie Snodgress. Aber Alben die sich um beendete Beziehungen drehen, gehören oft zu den Aushängeschildern von Künstlern wie etwa Blood on the tracks von Bob Dylan.

Mit einer tiefen Melancholie, sind die 12 Songs auf 35 Minuten konzipiert, aber auch mit einer beeindruckenden Hoffnung, wie etwa in Try wo Emmylou Harris als Duettpartnerin zu hören ist.

Eine Fundgrube nicht nur für Neil Young Fans, sind Nummern wie Love is a rose, was nicht nur als Dance Dance Dance 1971 erschien, sondern auch von den Bläck Fööss zu Pänz,Pänz,Pänz wurde, aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Unterm Strich ist Homegrown ein wunderbar nostalgischer Rückblick in die frühen 1970er Jahre.

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Text: Dennis Kresse

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