Russische Seele!

Maya Fadeeva – Chameleon

Wer sich das Album der in St. Petersburg geborenen und in New York aufgewachsenen Maya Fadeeva anhört, der wird an die große Amy Winehouse erinnert. Mit einer ähnlichen Stimme gesegnet, schafft es die Sängerin, die in Maastricht Jazz Gesang studiert hat und mittlerweile in Düsseldorf zu Hause ist, einem ein Gefühl von Neo-Jazz mit Pop-Elementen zu schenken. Zusammen mit dem Club of Belugas ist hier ein ausgeprochen tanzbares und loungiges Werk entstanden, das die Vielfalt von Retro-Rhythmen und Sounds, Latin, Reggae und Soul mit akustischen und elektronischen Spielereien verknüpft.

Neben den Swing Anleihen wie etwa in Let me go oder Fire, empfiehlt es sich auch mal in eine für Jazz Fusion Acts eher untypisches Lied reinzuhören, denn wer hätte gedacht, dass selbst der stets an sich und seinem Werk (ver)-zweifelnde Kurt Cobain mit Nirvana und dem Titel Lithium eine Vorlage für eine astreine jazzige Adaption beisteuern konnte.

Unterhaltsam und abwechslungsreich wie es sich für ein Chamäleon gehört, ist das Debüt von Maya ausgefallen.

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Text: Dennis Kresse

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