Rouge et Noir

Thomas Azier – Rouge

Nachdem der Niederländer Thomas Azier ein, an David Bowie erinnerndes „Berlin“ Album, mit seinem Erstling Hylas aufgenommen hat, setzte er sich nun in Paris hin und benannte sein zweites Album ganz französisch Rouge. Man fühlt sich, wie auch schon beim Vorgänger, in eine Zeitkapsel gesetzt und sich in eine Großraumdisco Mitte der 1980er Jahre versetzt. Große Syntie Klänge und dieser Elektropop geht schnell ins Ohr und in die Beine, aber auch eine Vielzahl an Pianoklängen befinden sich auf Rouge. Mit einem roten Faden ausgestattet ist dieses europäische Album, wie es der 29jährige selbst bezeichnet, eine Wundertüte. Gehalten werden Stücke wie Cruzify von der charismatischen Stimme Aziers.

Eher überraschend ist die Tatsache, dass nicht alle Töne von einer Band im Studio aufgenommen wurde, sondern dass Rouge größtenteils vom Computer stammt, aber trotzdem so klingt als wären sie „von Hand“ gemacht. Hier hat Produzent Dan Levy ganze Arbeit geleistet.

Unterm Strich bleibt ein Album, dass mit Berlin eine Nummer hat, die in jedem Club für Furore sorgen kann und im Gegensatz dazu mit Sandglass eine mit Pianoakkorden aus dem PC erzeugte Edelballade vorweisen kann.

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Text: Dennis Kresse

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