Ralph Ruthe, Pantheon, Bonn (04.11.2018)
Mit Ralph Ruthe konnte das Pantheon einen der erfolgreichsten Cartoonisten des Landes begrüßen, der gleich mal die Frage stellte, die einige der Besucher beschäftigen dürfte. Was macht ein Witzebildmaler auf einer Kabarettbühne?. Mit Charme und natürlich einer großen Portion Witz beantwortete Ruthe die Frage gekonnt, nicht ohne eine gewisse Selbstironie, die dem Bielefelder leicht von der Hand geht. Cartoons und Kurzfilme sind sein Metier und das wird entsprechend mit seinen zahlreichen Followern, wie das Neudeutsch heißt, geteilt. Das kommt gut an und sorgt für Gelächter im gut gefüllten Kleinkunsttempel der ehemaligen Hauptstadt.
Er hat viele Bekannte dabei, egal ob es sich um die Protagonisten aus Flossen handelt, die beiden Fische Barry und Sting oder um die Geier oder um die HNO-WG bestehend aus der Giraffe Günni, dem Nashorn Jochen und Krüger, einem Koala, hier hat jeder seinen Platz und das mehr als verdient. Die von Falk Hühne animierten und von Ruthe selbst gesprochenen Figuren, sorgen neben dem Publikum auch bei Ruthe für ein breites Grinsen.
Natürlich kommen auch die bekannten Werbeparodien in diesem unterhaltsamen Programm vor und egal ob es ein Cannabis rauchender Larborchef Dr. Klenk oder der Leiter der 1&1 Kundenzufriedenheit Marcell D’Avis ist, hier bekommt jeder sein Fett weg.
Dazwischen erzählt Ruthe aus seinem spannenden Leben, beantwortet Zuschauerfragen und singt auch mal. Allerdings nicht ohne den Hinweis, dass das nicht sein größtes Talent ist.
Egal, es gefällt und was man auch hervorheben muss, das ist die Zeit, die sich Ralph Ruthe nach der Show noch nimmt um wirklich jeden, der sich anstellt mit einer individuellen Zeichnung, egal ob auf einem seiner zahlreichen Bücher, einer Tasse oder was auch immer, zu versorgen.
Das verdient Hochachtung, danke Rolf Grothe, äh Ralph Ruthe.
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Text: Dennis Kresse
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