Rantanplan – 29.09.2023 – Club Volta Köln

Die Hamburger Band „Rantanplan“ existiert bereits seit 1995 und stammt aus Hamburg. Diese Band ebnete niemand Geringerem als Marcus Wiebusch und Reimer Bustorff den Einstieg ins Musikgeschäft. Nun feiern beide mit der Indie-Band Kettcar große Erfolge. Einziges verbliebenes Gründungsmitglied der Ska-Punk- Band ist der Sänger und Gitarrist Torben Meissner. Doch bevor die 6-Köpfige Band die Stücke des aktuellen Album „Ahoi“ zum Besten geben kann, spielen zunächst Banana Peel Slippers als Support.

Banana Peel Slippers bieten klassischen Ska in Reinform, mit Bläsern am Start harmonischen Hintergrundgesang und flotten Arrangements. Leider lässt der Sound etwas zu wünschen übrig, es hallt ein wenig und vor allem der Gesang von Frontmann und Sänger Tobias kommt etwas schwach und dünn rüber. Insgesamt stehen neun Personen auf der kleinen Bühne, doch dafür klingt es streckenweise nicht
voluminös genug. Das trübt schon etwas den Genuss, denn eigentlich absolvieren die acht Männer und eine Frau eine sehr solide Show. Banana Peel Slippers hätten als Combo aus Köln ein gelungeneres Heimspiel verdient gehabt.

Leider kämpft auch das Sextett von Rantanplan mit dem Sound. Jetzt dominiert das Schlagzeug und schluckt viel der weiteren Instrumente sowie auch den Gesang. Der durchweg guten Stimmung tut
dies keinen Abbruch. Im Club Volta sind rhythmus- und textsichere Fans am Start, die die Show tragen und es macht Spaß, diese zu beobachten. Erfreulicherweise ist das Publikum sowohl im Alter als auch zwischen den Geschlechtern ausgewogen vertreten und alle wirken gelöst und feiern harmonisch und ausgelassen. Da fallen die Soundschwierigkeiten nicht so ins Gewicht.

Alles in allem gelingt vor allem den beiden Frontmännern eine gelöste Show, die den stressigen Alltag und die Sorgen, die gefühlt gerade alle haben, vergessen lassen. Die Spielfreude und eine
Dauer von über zwei Stunden mit vielen Zugaben zeigen, dass Rantanplan die perfekte Wahl für eine gute Party zum Start ins Wochenende ist.

Text: Jan Rombout

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