Schnaps im Silbersee – Synapsensilvester
Melvin Haack, Peter Wolter und Judith Retzlik nennen sich Schnaps im Silbersee und mit dem originellen Bandnamen entstehen auch Forderungen, dass auch die Songs auf dem neuen Album Synapsensilvester, genauso clever sind, wie der Name der Band. Aber keine Sorge, wer sich das Album zulegt wird bestens unterhalten. Mit einer unbändigen Kreativität kommt das Trio an und zaubert ein schelmisches Lächeln auf die Gesichter der Hörer. Irgendwo zwischen Floh de Cologne, Joint Venture, Ganz schön Feist, Kapelle Petra fühlt man sich zu Hause. Aber auch die Riege der Liedermacher wie Ulrich Roski, Reinhard Mey und unzählige andere sowie der Zigeunerswing werden hier zelebriert, aber wer nur Quatsch erwartet, das ist auch auf dem Holzweg.
Zwar verfügen Schnaps im Silbersee über einen feinen Wortwitz, aber manchmal bleibt einem das Lachen auch im Halse stecken. Etwa in dem kritischen Krisenherd oder im einem nicht ganz ernst gemeintes Trinklied mit Sag morgens nie. Apfelsaft ist von der Story eher irre und manchmal wird man mit herrlichem Satzgesang bedient,
Eine Armada an Gästen wie Liedermacher Götz Widmann, Synchronsprecher Roland Hemmo, Comedian Dieter Wischmeyer, Liederjan, Ernstgemeint und ein Kinderchor, machen aus eine guten „Liedermacher trifft Nonsens in Rein oder auch Reimkultur-Album“ ein hervorragendes.
Text: Dennis Kresse
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