Potenz!

Viagra Boys – Welfare Jazz

Die Viagra Boys aus Schweden haben bislang nichts über Potenzprobleme verlauten lassen. Müssen sie aber auch nicht, denn wer seit Jahren solche Alben veröffentlicht, wie die Band um Sebastian Murphy, dem können solche Sachen egal sein. Die Musik geht in die Beine und in den Kopf. Post Punk Elemente treffen auf ein verirrtes Saxofon und sonstige Sound Experimente, was aber kompliziert klingt, das wird im Song selbst, wie etwa in der Single Girls & Boys auf einmal sonnenklar.

Erwartet das Unerwartete und man kann sich über ein facettenreiches Musikallerlei freuen. Nach Street Worms ein überzeugender zweiter Streich, der Skandinavier, die auf den 40 Minuten, auf dem von von Matt Sweeney (Bonnie „Prince“ Billy, Run the Jewels), Justin und Jeremiah Raisen (Yves Tumor, Kim Gordon, Sky Ferreira) sowie Pelle Gunnerfeldt und Daniel Fagerström (The Hives, The Knife) produzierten Album, so was wie eine Art musikalisches Alleinstellungsmerkmal besitzen.

Immer überraschend und fordernd, nimmt einen die Band mit auf eine Reise in spannende Gefilde, verirrt sich in ihrer Ironie und ihrem bekannten schwarzen Humor auch in einer Country Nummer In Spite of ourselves mit Gast Amy Taylor von der australischen Punkband AMYL AND THE SNIFFERS und das das auch live bestens funktioniert, davon kann man sich hoffentlich auch bald wieder ein Bild von machen.

Live:
19.05. Leipzig – Conne Island
23.05. München – Technikum
24.05. Berlin – Festsaal Kreuzberg
25.05. Hamburg – Uebel & Gefährlich
30.05. Köln – Kantine

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Text: Dennis Kresse

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