Pete der Erste!

Pete Townshend – Who Came first

Mit Who Came first war der umtriebige Gitarrist und mehr oder weniger das „Gehirn“ der Gruppe The Who, Pete Townshend, seinen Bandkollegen Roger Daltrey, John Entwhistle und Keith Moon eine Nasenlänge voraus und veröffentlichte sein erstes Soloalbum. Auf den zweiten Blick stellt man aber fest, dass einige dieser Stücke bereits auf zwei Alben, die zu Ehren von Meher Baba, einem indischen Guru und Mystiker, der Townshend stets beeinflusst hat, bereits drauf sind. Jener Baba wurde damals zu einer Art Mentor für Pete Townshend und Who Kenner wissen auch, dass die Nummer Baba O´Riley, die auf Who came first noch als instrumentale Demoversion enthalten ist, ihm zu Ehren geschrieben wurde.

Was nur wenige wissen, ist, dass sich Bobby McFerrin Babas letzte Worte, bevor er in ein Schweigegelübde ging, in Don´t worry be happy verwendete.

Zurück zum Album, dass Meister Townshend in seinen seinen Eel Pie Studios in London aufgenommen und produziert hat. Abgemischt wurde es in den Olympic Studios ebenfalls in der britischen Hauptstadt. Nur wenige andere Musiker waren an der Entstehung des ersten Soloalbums Townshend beteiligt. Neben dem Gitarristen Ronnie Lane, den man als Gründungsmitglied der Small Faces und später den Faces her kennt, waren nur noch Billy Nicols und Caleb Quaye bei einigen wenigen Stücken involviert.

Anlässlich des 45. Jubiläums erscheint das Album jetzt als erweiterte 2CD-Edition mit acht bisher unveröffentlichten Titeln. Das Digipak enthält einen neuen, von Pete Townshend verfassten Begleittext, das Originalposter aus dem Jahr 1972 und ein 24-seitiges Booklet mit seltenen Fotos von Meher Baba und Pete Townshend in seinem Studio. Das Coverfoto von Fotograf Graham Hughes (der auch das Coverfoto für den Who-Klassiker „Quadrophenia“ gemacht hat) wurde für diese Veröffentlichung aufgearbeitet.

Wer ein weiteres Mosaiksteinchen für die große The Who Sammlung sucht, dem ist mit Who came first garantiert geholfen.

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Text: Dennis Kresse

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